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PV-Anlage Eigenverbrauch: Solarstrom selbst nutzen

Mit einer Solaranlage produzierst du umweltfreundlichen Strom und kannst dich unabhängiger vom öffentlichen Netz machen. In diesem Beitrag erfährst du alles Wichtige rund um die Möglichkeiten für den Eigenverbrauch, die Berechnung und steuerrechtliche Details.


Aktualisiert am:9.9.2024 | Tanita Belke | 15 minutes Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

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Wie wird der Eigenverbrauch bei PV-Anlagen ermittelt?

Der Eigenverbrauch einer PV-Anlage lässt sich berechnen indem man die eingespeiste Energie vom Einspeisezähler abliest und diese von der erzeugten Energie des PV-Zählers abzieht.

Wie viel Prozent Unabhängigkeit du erreichen kannst, lässt sich mit nur ein paar Fragen beantworten. Teile uns mit, wie dein Solarprojekt aussehen soll und erhalte kostenlos Zugang zum zolar Online-Konfigurator mit Ersparnis-Rechner!

Wie hoch darf der Eigenverbrauch bei Photovoltaikanlagen sein?

Prinzipiell darfst du so viel Strom aus deiner Photovoltaik nutzen, wie du willst. Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben, die deinen Eigenverbrauch beschränken würden.

Wird bei einer Photovoltaikanlage der Strom primär aus der Anlage oder aus dem Netz genommen?

Wenn deine Solaranlage an das Stromnetz deines Hauses angeschlossen ist, stammt der Strom primär, also in erster Linie aus deiner Photovoltaik-Anlage. Der hierüber produzierte Strom wird zuerst im Haushalt selbst verbraucht. Erst wenn der Verbrauch gedeckt ist, wird der Rest beziehungsweise Überschuss in das Netz eingespeist. Voraussetzung ist aber, dass die äußeren Bedingungen stimmen.

Das heißt: Die Sonne muss lange genug scheinen, damit du Solarstrom für deinen Haushalt zur Verfügung hast. Möchtest du auch bei schlechtem Wetter oder nachts deinen eigenen Strom nutzen, dann benötigst du einen Batteriespeicher.

Welcher Eigenverbrauch ist realistisch?

Manche Menschen wünschen sich, vom öffentlichen Stromnetz völlig unabhängig und damit autark zu sein. Allerdings ist es kaum möglich, deinen kompletten Strombedarf ganzjährig aus deiner Photovoltaik zu decken. Das liegt hauptsächlich an der Witterung und den kürzeren Tagen in Herbst und Winter. Mit der richtigen PV-Anlage und optimierten Einstellungen ist es aber möglich, den Anteil des produzierten Stroms für den Eigenverbrauch ziemlich hoch zu halten.

PV-Anlagen von zolar machen dich – je nach Größe – zwischen 47 Prozent (4,45 kWp Anlage) und 90 Prozent (24,92 kWp Anlage mit 9,6 kWh Speicher) unabhängig vom öffentlichen Stromnetz (die sogenannte "Autarkie").

Während der Planung errechnet der zolar Online-Konfigurator die Autarkie deines Haushalt mit jeder Änderung der Anlagenkonfiguration automatisch neu.

Mit einer PV-Anlage mit Speicher wirst du bis zu 89 Prozent unabhängig vom öffentlichen Stromnetz.

Ersparnis berechnen

Wie viel Eigenverbrauch erreiche ich bei 10 kWp?

Mit 900-1200 Sonnenstunden pro Jahr erzeugt in Deutschland jede installierte Kilowattpeak (kWp) einer PV-Anlage durchschnittlich etwa 800-1100 kWh Strom pro Jahr.

Unsere Beispielanlage mit zehn Kilowattpeak erzeugt pro Jahr ungefähr 9.700 Kilowattstunden Strom. Ein Haushalt mit vier Personen verbraucht in zwölf Monaten rund 4.500 Kilowattstunden, der Bedarf ist rein rechnerisch also mehr als gedeckt.

Im Detail solltest du dabei aber Folgendes beachten: Die Produktion deines eigenen Stroms ist immer von den Jahreszeiten- und Wetterbedingungen abhängig. Gleichzeitig variiert dein Verbrauch. Somit gibt es immer Zeiten der Überproduktion, in denen du also mehr Strom produzierst als du verbrauchst. Dieser Überschuss wird dann ins Netz eingespeist. Andersherum gibt es aber auch Lastspitzen, während derer der Verbrauch höher ist als die Produktion. In diesem Fall muss Strom aus dem Netz hinzugekauft werden.

Mit einer entsprechenden PV-Anlage kann, über das gesamte Jahr betrachtet, die Produktion größer sein als der Gesamtverbrauch. Dies trifft jedoch nicht auf jeden einzelnen Zeitpunkt oder jeden einzelnen Tag zu. Ein gutes Lastenmanagement und ein Speicher können helfen, einen möglichst hohen Ausgleich zwischen Produktions- und Lastspitzen zu schaffen, so dass du einen höheren Anteil deines eigenen Stroms verbrauchen kannst.

Kommen wir noch einmal zur Beispielrechnung von oben zurück:

Produziert deine 10 kWp Anlage 9.000 kWh Strom pro Jahr, bei einem jährlichen Haushaltsverbrauch von 4.500 kWh, kannst du bis zu 3.500 kWh Solarstrom als Eigenverbrauch selbst nutzen.

1.000 kWh erhältst du aus Netzbezug und speist 5.500 kWh ein.

Damit bist du zu 89 Prozent unabhängig vom öffentlichen Stromnetz.

Wie viel Eigenverbrauch erzeuge ich mit Photovoltaik ohne Speicher?

Im Idealfall decken wir den Stromverbrauch in unserem Haushalt mit selbst erzeugten Solarstrom aus der PV-Anlage. Dieser ist deutlich kostengünstiger als der Strom aus dem öffentlichen Netz. Produziert die Anlage mehr Strom, als du verbrauchen kannst, wird dieser für eine Einspeisevergütung ins Stromnetz gespeist.

Es kann bei einer groß dimensionierten Solaranlage vorkommen, dass die Menge an produziertem Solarstrom viel höher ist als der Bedarf, den wir im Haushalt haben. In einem solchen Fall erzielst du mit deiner Photovoltaikanlage eine geringe Eigenverbrauchsquote.

Ist deine Solaranlage sehr klein dimensioniert und du kannst, 100 Prozent des erzeugten Stroms verbrauchst erzielst du eine hohe Eigenverbrauchsquote. Trotzdem kannst du deinen Haushaltsstrombedarf nicht decken.

Wichtig ist es, so viel Solarstrom aus der eigenen PV-Anlage für den Eigenverbrauch zu nutzen. Der entscheidende Faktor ist dabei, die Anlage so groß zu planen, dass sie deinen Bedarf so gut wie möglich decken kann und du damit eine größtmögliche Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz erreichst. Diese Unabhängigkeit nennt sich auch Autarkie.

Eine Photovoltaik-Eigenverbrauchsquote von 100 Prozent bedeutet, dass man allen Strom den seine PV-Anlage erzeugt selbst nutzt und nicht in das Netz einspeist. Liegt der Autarkiegrad bei 100 %, deckt man seinen gesamten Strombedarf mit eigenem Solarstrom und bezieht auch keinen Strom mehr aus dem Netz.

Wenn du dich für eine Solaranlage ohne Batteriespeicher entscheidest, wirkt sich das deutlich auf deine Möglichkeiten zur privaten Stromnutzung aus – deine Autarkie verringert sich ohne einen Speicher auf 53 Prozent (im Vergleich zu den bis zu 89 Prozent mit Speicher).

Wenn der erzeugte Solarstrom nicht unmittelbar verbraucht wird und keine Speichermöglichkeit vorhanden ist, wird der überschüssige Strom in der Regel ins öffentliche Stromnetz eingespeist.

Wie viel Prozent Eigenverbrauch erreiche ich bei Photovoltaik mit Speicher?

Lässt du zu deiner Solaranlage zusätzlich einen Batteriespeicher installieren, kannst du deinen Eigenverbrauch steigern. Denn mit Hilfe des gespeicherten Stroms aus deiner Solaranlage, kannst du deinen Eigenverbrauch auch abends oder an weniger sonnigen Tagen steigern.

Wie unser TÜV-Siegel* bestätigt setzen wir dabei auf auf hohe Qualität und individuellen Service. Sende uns einfach eine unverbindliche Anfrage und finde zusammen mit unseren Solar-Expert:innen deine bedarfsgerechte Solarlösung.

Sparpotenzial berechnen

Die prozentuale Höhe deines Eigenverbrauches ist eine individuelle Zahl und hängt mit dem Strombedarf deines Haushaltes, der Größe, Ausrichtung und dem Standort deiner PV-Anlage, des eventuellen Vorhandenseins eines Stromspeichers und den Tageszeiten, an denen du Strom im Haushalt verbrauchen möchtest, zusammen.

Mit einem Stromspeicher mit einer Kapazität von mindestens 1 kWh pro installiertem kWp, kann man mit einem Eigenverbrauch von 60-80% rechnen.

Sparpotenzial berechnen

Wie viel Solarstrom darf man produzieren?

Solange der Strom für die Eigennutzung produziert wird gibt es in Deutschland keine Beschränkung. Wird der Strom jedoch ins Netz eingespeist regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Vergütung.

Es gibt keine Grenze wie viel Strom, für den Eigenverbrauch selbst erzeugt werden darf. Mit einer PV-Anlage mit einer Nennleistung von mehr als 2 Megawatt gilt man allerdings als gewerblicher Stromerzeuger.

Was ist der Solar-Rebound?

Verbraucht man nach Installation seiner PV-Anlage mehr Strom als vorher nennt man das auch Solar-Rebound. Dieser Wert liegt in Deutschland im Durchschnitt bei 12%.

Welches Messkonzept nutzt man bei Eigenverbrauch?

Möchtest du deinen Solarstrom im Einfamilienhaus selbst verbrauchen, empfiehlt sich am ehesten das Konzept der Überschusseinspeisung. Bei diesem Prinzip verbrauchst du so viel Strom wie möglich selbst und erhältst eine Vergütung für den eingespeisten Überschuss.

Darüber hinaus gibt es auch noch die Messkonzepte Volleinspeisung und Nulleinspeisung. Bei der Volleinspeisung wird der gesamte Strom in das öffentliche Netz eingespeist, während im Haushalt selbst davon nichts verbraucht wird. In diesem Fall erhältst du zwar einen höheren Einspeisetarif, sparst insgesamt aber weniger Geld, als wenn du den Strom selbst verbrauchst.

Bei der Nulleinspeisung wird kein Strom in das öffentliche Netz abgegeben. Der von dir nicht verwendete Strom, den du über deine PV-Anlage produziert hast, verfällt damit. Rein rechnerisch ist das aber nicht lohnenswert, da du so auf die Einspeisevergütung verzichtest.

Das Konzept der Nulleinspeisung wurde bis dato gern mal gewählt, um sich nicht mit den Auflagen des Finanzamtes beschäftigen zu müssen. Doch die neuen steuerlichen Rahmenbedingungen, die seit dem 01.01.2023 gelten, machen es deutlich einfacher, Strom einzuspeisen – was also wieder für die Anwendung des Konzepts der Überschusseinspeisung spricht.

Wie viele Zähler braucht man für Eigenverbrauch?

Je nach Einspeisekonzept gibt es unterschiedliche Zähler. Bei einer herkömmlichen PV-Anlage mit Überschusseinspeisung benötigst du aber nur einen einzigen Zähler: Den Zweirichtungszähler.

Die Höhe deines Eigenverbrauches jedoch liest du nicht am Zähler, sondern im Monitoring-Portal deines Wechselrichters ab. Dort findest du alle relevanten Kennzahlen der Solaranlage einsehbar – der Zähler wiederum liest lediglich ab, wieviel Strom du als Überschuss ins öffentliche Netz einspeist oder aus diesem beziehst.

Welcher Zähler ist bei Eigenverbrauch nötig?

Um den selbst erzeugten Solarstrom in das Hausnetz einzuspeisen, ist ein spezieller Stromzähler erforderlich, der die Einspeisung korrekt erfasst. Moderne bidirektionale Zähler ermöglichen die genaue Messung des eingespeisten und verbrauchten Stroms, da sie sowohl eingespeisten als auch bezogenen Strom zählen.

Wann muss man Eigenverbrauch versteuern?

Seit dem 1. Januar 2023 hast du es mit deiner Photovoltaik in steuerlicher Hinsicht leichter. Für deine Solaranlage bis 30 Kilowattpeak und zusätzlich betriebene Batteriespeicher gilt der Nullsteuersatz. Das bedeutet, dass du alle für die Installation und den Betrieb einer PV-Anlagen inkl. Batteriespeicher notwendigen Komponenten zu einem Mehrwertsteuersatz von null Prozent erhältst.

Somit ist es nicht mehr nötig die Regelbesteuerung zu wählen, um dir die gezahlte Mehrwertsteuer auf den Kauf der Anlage erstatten zu lassen. Stattdessen kannst du die sogenannte Kleinunternehmerregelung ohne Nachteile wählen. Um von dieser Gebrauch zu machen, musst du dich nur einmal initial beim Finanzamt als Kleinunternehmer anmelden. Danach musst du für die Umsatzsteuer nichts mehr tun. Die zu zahlende Umsatzsteuer auf deinen Eigenverbrauch entfällt.

Die Regelbesteuerung muss weiterhin gewählt werden, wenn die gesammelten Umsätze aus unternehmerischer Tätigkeit des Betreibers im ersten Betriebsjahr 22.000 Euro und im folgenden Jahr 50.000 Euro übersteigen, beziehungsweise deine PV-Anlage eine Leistung von über 30 kWp hat. Ein solcher Umsatz wird bei kleinen PV-Dachanlagen allein nicht erreicht. Überschreitet man jedoch aufgrund anderer unternehmerischer Tätigkeiten (beispielsweise aus selbstständiger Arbeit) die Umsatzgrenze, ist auch die PV-Anlage in der Regelbesteuerung zu betreiben. In diesem Fall werden zwar weiterhin 0 Prozent Mehrwertsteuer auf den Kauf der Anlage erhoben, jedoch fallen auf den Betrieb der PV-Anlage weiterhin 19 Prozent Umsatzsteuer an.

Die steuerlichen Entlastungen zum 1.1.2023 gelten auch für die zweite, bei kleinen PV-Anlagen wichtige Steuer: die Einkommenssteuer. Bei der Einkommenssteuer ist es sogar noch einfacher. Diese entfällt für PV-Anlagen bis 30 Kilowattpeak komplett. Du musst dich diesbezüglich also nicht einmal mehr beim Finanzamt melden.

Beachte aber: Der Netzbetreiber, in den du deinen Solarstrom einspeist, zahlt dir Mehrwertsteuer auf den Erlös. Diese wiederum darfst du nicht selbst behalten,

Weitere Informationen erhältst du auch in unserem Blogbeitrag Photovoltaik Steuer: So wird PV-Strom versteuert.

Warum muss ich den Eigenverbrauch bei Photovoltaikanlagen versteuern?

Durch den Verkauf von Strom aus deiner PV-Anlage wirst du aus steuerlicher Sicht unternehmerisch tätig. Dies hatte in der Vergangenheit den Vorteil, dass du die sogenannte Regelbesteuerung wählen und dir dadurch die gezahlte Mehrwertsteuer auf den Kauf deiner PV-Anlage erstatten lassen konntest. In der Regelbesteuerung musstest du jedoch danach im Gegenzug 19 Prozent Umsatzsteuer auf deinen Eigenverbrauch abführen.

Der Hintergrund ist – In der Regelbesteuerung stellt der Eigenverbrauch eine Entnahme von Betriebsmitteln zur privaten Nutzung dar. Da du die Solaranlage als Unternehmer:in betreibst und den Strom als Privatperson verbrauchst, musst du Umsatzsteuer zahlen.

In der Regelbesteuerung musst du ab Inbetriebnahme der Solaranlage für die ersten zwei Jahre eine monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung einreichen. Diese muss stets bis zum 10. Tag des Folgemonats an das Finanzamt übermittelt werden. Ab dem dritten Jahr entfällt die monatliche Voranmeldung. Zudem musst du einmal jährlich eine Umsatzsteuererklärung einreichen.

Anstelle der Regelbesteuerung kannst du auch die Kleinunternehmerregelung wählen. Dadurch entfällt der bürokratische Aufwand, sowie die Umsatzsteuer auf deinen Eigenverbrauch. Dafür ist es jedoch nicht mehr möglich dir die gezahlte Mehrwertsteuer auf den Kauf deiner PV-Anlage erstatten zu lassen. Da du seit dem 1.1.2023 jedoch nur noch 0 Prozent Mehrwertsteuer auf den Kauf deiner PV-Anlage zahlst, ist eine Erstattung nicht mehr nötig und du kannst die Kleinunternehmerregelung ohne Nachteile wählen. Das ist der Trick der steuerlichen Entlastung zum 1.1.2023.

Wie berechne ich die Umsatzsteuer für den (Photovoltaik) Eigenverbrauch?

In der Regelbesteuerung musst du 19 Prozent Umsatzsteuer auf deinen selbstverbrauchten Strom zahlen. Dein selbstverbrauchter Strom wird in der Umsatzsteuer in Höhe des ortsüblichen Stromtarifs bewertet. Damit musst du 19 Prozent Mehrwertsteuer auf den Betrag zahlen, den du hättest zahlen müssen, wenn du den Strom von einem lokalen Grundversorger gekauft hättest.

Beispiel: Der ortsübliche Stromtarif liegt bei 35 Cent pro kWh. Bei einem Jahresverbrauch von 4.500 Kilowattstunden für einen vier Personen Haushalt zahlst du also etwa 299 Euro Umsatzsteuer pro Jahr.

Rechnung: 19 Prozent * 35 Cent pro kWh * 4.500 kWh = 299,25 Euro/Jahr

Wählst du die Kleinunternehmerregelung entfällt die zuzahlende Umsatzsteuer auf deinen Eigenverbrauch.

Wo trage ich den Eigenverbrauch der PV-Anlage ein?

In der Regelbesteuerung musst du ab Inbetriebnahme der Solaranlage für die ersten zwei Jahre eine monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung einreichen. Diese muss stets bis zum 10. Tag des Folgemonats an das Finanzamt übermittelt werden. Ab dem dritten Jahr entfällt die monatliche Voranmeldung. In der Umsatzsteuervoranmeldung sowie in der jährlichen Umsatzsteuererklärung musst du deine Umsätze aus dem Betrieb deiner PV-Anlage ausweisen. Dazu gehört unteranderem dein Eigenverbrauch. Beides geschiegt über das ELSTER Portal.

Was ist besser, einspeisen oder selbst verbrauchen?

In den letzten 15 Jahren ist der Preis, den du pro eingespeister Kilowattstunde erhältst, stetig gesunken. Im Jahr 2005 waren es noch rund 54 Cent pro Kilowattstunde.

Für PV-Anlagen, die zwischen dem 1. Februar und 31. Juli 2024 in Betrieb gehen, gelten Vergütungssätze von 8,03 Cent pro kWh für die ersten 10 kWp Leistung und 6,95 Cent pro kWh für den Anlagenteil über 10 kWp bis insgesamt 40 kWp gemäß den §§ 48 Abs. 2a, 49 und 53 des EEG 2023.

Solarstrom einzuspeisen lohnt sich in den meisten Fällen nicht. Stattdessen sollte man den Strom selbst verbrauchen. Denn derzeit liegen die Kosten für eine selbst erzeugte kWh zwischen 9 und 12 Cent, während der Zukauf etwa 35 Cent pro kWh kostet.

Auf der anderen Seite zahlst du für Strom aus der öffentlichen Versorgung vergleichsweise viel. Je nachdem, bei welchem Anbieter du angemeldet bist, werden rund 41 Cent pro Kilowattstunde fällig.

Nutzt du hingegen den Strom aus deiner Photovoltaik-Anlage, steht dir deutlich günstigere Energie zur Verfügung. Unter finanziellen Gesichtspunkten ist es somit besser, wenn du deinen Strom selbst verbrauchst.

Hohe Strompreise und niedrige Einspeisevergütungen bewirken, dass sich eine 4,45 kWp PV-Anlage mit Speicher von zolar schon nach 11 Jahren amortisiert.

Die genau Berechnung dieser Amortisationszeit findest du in unserem zolar Online-Konfigurator.

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Kann man von Volleinspeisung auf Eigenverbrauch wechseln?

Ja, das ist möglich. Damit sich der Netzbetreiber darauf einstellen kann, musst du ihm die Veränderung jedoch rechtzeitig mitteilen. Außerdem benötigst du die entsprechende technische Ausrüstung, damit du deinen eigenen Solarstrom ins Hausnetz einspeisen kannst.

Wie PV-Anlage auf Eigenverbrauch umstellen?

Wenn du deine Photovoltaik künftig für den Eigenbedarf nutzen willst, benötigst du die Hilfe von Elektrofachkräften. Diese passen den Zähler an und stellen sicher, dass die erforderlichen Leitungen vorhanden sind. Sofern die technischen Gegebenheiten es zulassen, kannst du auch zwischen Volleinspeisung und Eigenverbrauch wechseln, solange du deinen Netzbetreiber frühzeitig darüber informierst.

Der richtige Wechselrichter

Eine PV-Anlage wandelt Sonnenlicht mithilfe von Solarmodulen und Solarzellen in elektrische Energie um. Der erzeugte Gleichstrom wird über einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom mit 230 Volt umgewandelt, um direkt im Haushalt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist zu werden.

Hat eine PV-Anlage keinen notstromfähigen Wechselrichter schaltet sie sich ab, sobald sie vom Netz getrennt ist. Sie kann während eines Stromausfalls also keine Energie mehr erzeugen. Mit einem notstromfähigen Wechselrichter kann eine PV-Anlage auch während eines Stromausfalls Energie produzieren.

Zusammenfassung

  • Eigenverbrauch heißt, dass man seinen Solarstrom selbst direkt nutzt, anstatt ihn in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen, in dem die PV-Anlage entsprechend angeschlossen wird. Der durchschnittliche Eigenverbrauch liegt derzeit zwischen 25 und 35 Prozent.
  • Wenn eine Solaranlage ohne Speicher betrieben wird, können nur etwa 25 bis 40 Prozent der erzeugten Energie selbst genutzt werden. Mit einem Stromspeicher lässt sich der Eigenverbrauch jedoch auf bis zu 75 Prozent steigern.
  • Eine Photovoltaik-Eigenverbrauchsquote von 100 Prozent bedeutet, dass man allen Strom den seine PV-Anlage erzeugt selbst nutzt und nicht in das Netz einspeist. Liegt der Autarkiegrad bei 100 %, deckt man seinen gesamten Strombedarf mit eigenem Solarstrom und bezieht auch keinen Strom mehr aus dem Netz.
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