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Earth Overshoot Day – Unsere Ressourcen sind aufgebraucht

Der „Earth Overshoot Day“ ist hierzulande ebenfalls als Erderschöpfungstag oder Erdüberlastungstag bekannt. Dieser Tag markiert den Zeitpunkt im Jahr, an dem die Ressourcen der Erde, die in einem Jahr „nachwachsen“ können, verbraucht sind. Wir stellen dir in diesem Artikel vor, wie sich der Earth Overshoot Day in den letzten Jahren entwickelt hat und wie wir in Zukunft gemeinsam das Datum bewegen können.


Aktualisiert am:11.9.2024 | Tanita Belke | 10 minutes Min. Lesezeit

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Die Earth Overshoot Days auf einen Blick

Im Jahr 2019 war der Earth Overshoot Day so früh wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Ein Jahr später lag der Erderschöpfungstag wieder einen Monat weiter hinten, während er letztes Jahr wieder auf demselben frühen Datum liegt. In diesem Jahr ist der Tag nun noch einen Tag weiter nach vorn gerutscht.

Hier findest du die Zeitpunkte der Earth Overshoot Days der letzten vier Jahre auf einen Blick:

  • 29.07.2019
  • 22.08.2020
  • 29.07.2021
  • 28.07.2022

Aus ökologischer Sicht bedeutet das, dass wir Menschen über unseren Verhältnissen leben. Die Biokapazität der Erde reicht bei unserer aktuellen Lebensweise nicht mehr aus, um der wachsenden Bevölkerungszahl gerecht zu werden. Bereits über 7,9 Milliarden Menschen leben auf unserem Planeten, die Vereinten Nationen rechnen mit mehr als 10,9 Milliarden bis zum Jahr 2100.

Was ist der Earth Overshoot Day?

Der Earth Overshoot Day, der einst als Ecological Debt Day bekannt war, bezeichnet den Tag des laufenden Jahres, an welchem die Nachfrage nach erneuerbaren Rohstoffen die Kapazität der Erde zur Reproduktion eben dieser übersteigt. Damit entspricht diese Nachfrage dem globalen ökologischen Fußabdruck der Menschen innerhalb des betreffenden Jahres.

Um das Datum des Earth Overshoot Day zu berechnen, wird eben dieser ökologische Fußabdruck in ein Verhältnis zur Biokapazität der Erde gesetzt. Dabei wird die jährliche Ressourceninanspruchnahme des Menschen auf eine entsprechende Anzahl Erden hochgerechnet.

Das bedeutet: Es wird berechnet, wie viele Erden benötigt würden, um die Nachfrage der Menschheit nach biologischen Ressourcen zu decken.

Dabei ergeben sich bedenkliche Zahlen: So betrug der Verbrauch in Erde-Einheiten im Jahr 1961 noch 0,73. Der globale ökologische Fußabdruck war somit geringer als die globale Biokapazität. Doch schon zehn Jahre später wurden mehr Ressourcen verbraucht als nachwachsen können – und der Bedarf an Erden steigt. So wären im Jahr 2017 bereits 1,7 Erden notwendig gewesen, 2019 waren es bereits 1,75. Der weltweite Ressourcenverbrauch ist somit deutlich zu hoch.

Woher kommt der hohe Ressourcenverbrauch?

Die Zahlen verdeutlichen: Wir leben aus ökologischer Sicht über unseren Verhältnissen und gefährden damit nicht nur zukünftige Generationen. Auch müssen vor allem Menschen im globalen Süden den Preis für die oftmals verschwenderische Lebensweise großer Industrienationen zahlen. Denn obwohl sie deutlich weniger Ressourcen verbrauchen, sind sie stärker von den ökologischen Folgen betroffen.

Doch woher kommt der hohe Ressourcenverbrauch? Die Antwort liegt im weltweiten Wirtschaftswachstum, das bislang ohne jegliche Rücksicht auf erneuerbare Ressourcen vorangeschritten ist. Denn nicht selten wird Umweltschutz als Wirtschaftshemmnis gesehen. Kurzfristige Profite sind meist wichtiger als der Kampf gegen die Klimakrise.

Die weltweit wachsende Wirtschaft ist dabei eine direkte Folge der wachsenden Bevölkerungszahl. Je mehr Menschen auf der Erde leben, desto größer wird der Bedarf an Energie und Nahrung. Dies führt zur Abholzung der Wälder, Überfischung der Weltmeere und zu einer massiven Ausbeutung der Weide- und Ackerflächen. Die Artenvielfalt geht zurück, der Klimawandel schreitet voran und die Menge an produziertem Müll nimmt weltweit zu.

Hinzu kommen die Treibhausgase, die immer noch zu großen Teilen bei der Erzeugung von Energie durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas entstehen. Vor allem in Städten ist der Energiebedarf dabei besonders hoch. Schätzungen zufolge könnten jedoch bis zum Jahre 2050 rund 80 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Die natürlichen Kreisläufe, die bereits jetzt nicht mehr genug Emissionen aufnehmen können, sind spätestens dann vollkommen überlastet.

#MoveTheDate - Was dahintersteckt

Um dies zu verhindern, hat das Global Footprint Network die #MoveTheDate-Kampagne ins Leben gerufen. Diese soll das Bewusstsein der Bevölkerung dafür stärken, dass jede:r Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Denn die Ressourcen der Erde könnten ausreichen – wenn sie sinnvoll eingesetzt werden. Deshalb stellt die Organisation eine Vielzahl von Lösungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in fünf wichtigen Kategorien vor.

Dabei sind nicht nur eine nachhaltige Städteplanung und städtische Entwicklungsstrategien essenziell für den Ausgleich zwischen Ressourcenanspruch und natürlichem Kapital. Auch wo und wie Nahrung produziert oder in welchem Maße die Natur berücksichtigt wird, spielt eine große Rolle, ebenso wie die Weltbevölkerung als solche. Würden all diese Faktoren nachhaltiger gestaltet, berechnen die Forscher:innen, so könnte der Earth Overshoot Day um bis zu 74,5 Tage nach hinten verschoben werden.

Doch das ist nicht alles. Mit 60 Prozent wird der größte Teil des gesamten ökologischen Fußabdruckes durch den CO2-Fußabdruck des Menschen verursacht. Dieser lag vor rund 150 Jahren noch nahe Null – und müsste eben dort spätestens bis 2050 wieder liegen, um die Pariser Klimaschutzziele noch zu erreichen. Könnte der CO2-Fußabdruck nur um 50 Prozent gesenkt werden, so würde sich der Earth Overshoot Day um 93 Tage nach hinten verschieben. Weitere 21 Tage kämen hinzu, wenn ein großer Teil der Energie durch erneuerbare Energien gedeckt werden könnte.

Rechnet man alle vorgeschlagenen Maßnahmen des Global Footprint Network zusammen, so ließe sich der Erderschöpfungstag also bis 2050 um knapp 188 Tage nach hinten verschieben. Das würde bedeuten, dass die Ressourcen der Erde nicht nur ausreichen würden, es würden sogar Reserven zur Verfügung stehen.

Sauberer Strom durch Solarenergie

Wichtig ist dabei, dass nicht nur auf staatlicher Ebene Maßnahmen durchgesetzt werden müssen, um den Ressourcenverbrauch nachhaltiger zu gestalten. Jede:r Einzelne muss den Ist-Zustand auf den Prüfstand stellen und hinterfragen, ob der eigene Konsum umweltfreundlicher werden kann. Vor allem für Eigenheimbesitzer:innen bietet die eigene Solaranlage dabei die Möglichkeit, einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Denn eine Solaranlage nutzt die Energie der Sonne, um Strom zu erzeugen, der anschließend im Haushalt verbraucht werden kann.

Die dezentrale Stromversorgung ist dabei wichtig für eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks, da sie den Bedarf an Kohle- oder Atomstrom verringert. Blickt man beispielsweise nach Deutschland, so sieht man, dass die Hälfte der Treibhausgasemissionen immer noch aus der Energiewirtschaft stammt.

Das liegt vor allem an der Stromerzeugung. Immer noch werden 38 Gigawatt Strom durch Kohlekraft erzeugt. Bei der Erzeugung des Kohlestroms werden jedoch 933g CO2 pro Kilowattstunde freigesetzt.

Zum Vergleich: Die Solarstromerzeugung verläuft vollständig emissionsfrei, lediglich bei der Produktion der Komponenten werden noch Treibhausgase freigesetzt. Zusammengerechnet ergibt dies einen Wert von 50 g CO2 pro Kilowattstunde, der somit deutlich unter dem des Kohlestroms liegt.

Das Potenzial zur nachhaltigen Stromgewinnung ist dabei auch in Deutschland riesig. Von 16,02 Millionen Einfamilienhäusern haben 14,5 Millionen zurzeit keine Solaranlage installiert. Würde man diese mit einer kleinen Solaranlage von 6 kWp Leistung versehen, entspräche dies 89 Gigawatt erzeugten Solarstroms jährlich, womit herkömmliche Kohlekraftwerke unnötig würden.

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Mit einer Solaranlage Geld sparen

Damit leistest du, wenn du dich für den Kauf einer Solaranlage entscheidet, einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Zusätzlich sparst du bares Geld, denn:

Mit einer Photovoltaikanlage lasssen sich im Durchschnitt 53 Prozent des eigenen Energiebedarfs decken. Ein Stromspeicher erhöht deine Unabhängigkeit sogar auf bis zu 89 Prozent. Das bedeutet: Es müssten nur noch rund 20 Prozent des benötigten Stromes aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden. Auf diese Weise sinken die jährlichen Stromkosten deutlich.

Demnach hat ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4.500 kWh rund 1.350 Euro Stromkosten im Jahr – ohne Solaranlage. Mit einem Eigenverbrauch von 80 Prozent könnten nun 3.600 Kilowattstunden durch Solarstrom gedeckt werden. Die verbleibenden 900 Kilowattstunden aus dem Netz würden dann nur noch 270 Euro kosten, was einer Ersparnis von 1.080 Euro entspräche.

Zusätzlich erhielte der Betreiber die festgeschriebene Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz für den ins Netz eingespeisten Strom. Denn eine mittelgroße Solaranlage mit 8 kWp Leistung erzeugt im ersten Jahr 10.569 kWh Solarstrom. Das bedeutet: Bei einem Autarkiegrad von von 74 Prozent würden rund 3.930 kWh ins Netz eingespeist, wofür eine Einspeisevergütung in Höhe von 8,03 Cent pro kWh gezahlt würde. Dadurch erhielte der Betreiber zusätzlich eine Vergütung von knapp 257 Euro, wodurch die monatliche Ersparnis auf bis zu 109 Euro wächst.

Fazit

Der Earth Overshoot Day führt uns einmal mehr vor Augen, dass die Menschheit zurzeit einen Weg geht, der nicht nachhaltig ist. Stattdessen werden die erneuerbaren Ressourcen der Erde ab dem Tag nach dem Earth Overshoot Day so stark ausgebeutet, dass diese nicht mehr nachwachsen können. Wir leben somit nicht nur auf Kosten der ärmeren Regionen dieser Welt, sondern auch kommender Generationen.

Aus diesem Grund muss ein Umdenken stattfinden, nicht nur auf staatlicher, sondern auch individueller Ebene. Jede:r Einzelne muss den eigenen Konsum hinterfragen und Lösungen zur nachhaltigeren Gestaltung seines oder ihres Alltags in Erwägung ziehen.

Die eigene Solaranlage ist dabei die optimale Kombination aus Umweltschutz und Ersparnis. Denn auf diese Weise tragen Betreiber:innen dazu bei, den Earth Overshoot Day ein Stück weit nach hinten zu verschieben und sparen nebenbei auch noch bares Geld.

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