Das braucht der Neubau zur Photovoltaik-Vorbereitung
Lange Zeit war das Thema Hausbau gerade für viele jüngere Familien eher unattraktiv – bis die Corona-Pandemie sowie das weltpolitische Geschehen dem Wunsch nach Unabhängigkeit einen starken Aufwind gegeben haben. Für alle, die zurzeit den Bau eines Eigenheims planen, lohnt es sich, bereits jetzt über eine eigene Solaranlage nachzudenken, um in Zukunft noch autarker zu werden. Denn so sparst du Stromkosten und leistest gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende.
Solange der Neubau noch nicht fertig geplant und gebaut ist, können Hausbesitzer:innen ihr künftiges Zuhause dahingehend optimal vorbereiten – und spätere Nachrüstungskosten vermeiden. Daher zeigen wir dir heute, wie du deinen Neubau optimal auf eine Photovoltaikanlage vorbereiten kannst.
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Erste Berechnung startenHaus mit Photovoltaik geplant – das musst du für die PV-Anlage vorbereiten
Um frühestmöglich von den Vorteilen deines lokalen, selbst erzeugten Solarstroms profitieren zu können, empfehlen wir dir, die Installation der Solaranlage von Anfang an mit in die Neubauplanung mit einzubeziehen. Wir nennen dir daher einige einfache Schritte, mit denen du sichergehst, dass die Installation und der Anschluss deiner PV-Anlage ein Erfolg wird. Auf weitere wichtige Vorbereitungen gehen wir an späterer Stelle noch detaillierter ein.
Die zeitliche Planung
- Ein Hausbau ist ein großes Projekt, bei dem die zeitliche Planung einen großen Teil der Arbeit einnimmt. Beachte dabei unbedingt, dass die Planung und Installation einer Solaranlage durch die aktuell sehr hohe Nachfrage nach Photovoltaik sowie eine Verknappung der Komponenten bis zu einem Jahr in Anspruch nehmen können.
- Plane einen Puffer ein. Bauvorhaben ändern und ziehen sich in den meisten Fällen auch in die Länge. Plane also genügend Zeit ein, um deinen Bau ausreichend auf die Installation deiner Solaranlage vorbereiten zu können. Darüber hinaus solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass durch Veränderungen in der Planung deines Bauvorhabens – beispielsweise bei Änderungen deiner Dachfenster – auch die Planung deiner PV-Anlage angepasst werden muss.
Der Zählerschrank
- Stelle sicher, dass zum Zeitpunkt der Installation am Zählerschrank Internet via LAN verfügbar ist.
- Falls du bereits über die Anschaffung eines E-Autos nachdenkst, solltest du im Zählerschrank unbedingt eine Hutschiene für die spätere Installation einer Wallbox frei lassen.
Das Dach
- Allgemein solltest du die Dacheindeckung mit Ziegeln bei Schrägdächern bevorzugen. Diese kann man einfach anheben, um an den darunter liegenden Sparren das Gestellsystem für die Solarmodule zu befestigen. So kann sichergestellt werden, dass die Dacheindeckung nicht beschädigt wird.
- Stelle sicher, dass genügend Ersatzziegel vorhanden sind. Bestelle daher vorab bei deinem Dachdeckerei-Fachbetrieb einen Ersatzziegel pro Solarmodul der geplanten Solaranlage.
- Außerdem sollte die Dachdeckerei darauf achten, dass für alle Dachlüfter sogenannte Flachlüfter verwendet werden. Werden herkömmliche Dachlüfter verwendet, können diese bei der Installation der Solaranlage Störelemente darstellen. Flachlüfter hingegen können ganz einfach überbaut werden.
- Um die Einführung der Kabel ins Haus so angenehm wie möglich zu gestalten, gibt es spezielle Ziegel, die dies erleichtern. Zum Zeitpunkt der Installation sollten daher mindestens zwei Ziegel mit Kabeldurchführung vorhanden sein. Eine Verlegung ist nicht notwendig, das erledigt dein Solar-Fachbetrieb für dich.
Die Installation der Komponenten
- Allgemein solltest du beachten, dass der Photovoltaik-Markt ein sehr dynamischer ist und sich stetig weiterentwickelt – so auch die einzelnen PV-Komponenten. Daher kann es vorkommen, dass sich in dem Zeitraum zwischen der Planung deiner Solaranlage und der eigentlichen Installation noch Änderungen in Bezug auf die Komponenten ergeben.
- Zusätzlich ergeben sich durch die Zusammenstellung deiner PV-Komponenten auch Vorgaben für deine Raumplanung. Beachte daher bei der Planung deines Hausanschlussraums, dass dieser für die Installation der Komponenten ausreichend dimensioniert ist. Je sorgfältiger die Planung, desto geringer später die Mehrkosten. Achte daher darauf, unnötige Kabelwege nach Möglichkeit zu vermeiden und genügend Platz für die Installation, den Betrieb und die Wartung der Komponenten einzuplanen. In der Regel nehmen die Komponenten eine Fläche von mindestens 2m x 1m x 1,7m (H x B x T) ein. Besprich das am besten ganz individuell mit dem von dir beauftragten Fachunternehmen.
Behältst du diese Punkte bei der Planung deines Neubaus inklusive Solaranlage im Blick, bist du bereits gut vorbereitet. Und doch gibt es noch einige wichtige Punkte, die du darüber hinaus beachten solltest, damit deiner PV-Installation nichts im Weg steht. Diese möchten wir dir gerne etwas ausführlicher erklären.
Netzbezug
kWh
Erzeugung
kWh
CO2 Ersparnis
kg
Hausverbrauch
kWh
Autarkie %
Stromkosten-Ersparnis
Einspeisevergütung
Betriebskosten
Anschaffungskosten
Monatliche Gewinnpotenzial
Stromkosten-Ersparnis
Einspeisevergütung
Betriebskosten
Anschaffungskosten
Monatliche Gewinnpotenzial
Vorbereitung für Photovoltaik-Leerrohre
Um den von der Solaranlage erzeugten Solarstrom nutzen zu können, muss dieser zunächst in speziellen Solarkabeln zum Wechselrichter geleitet werden. Der Wechselrichter wird zumeist in der Regel im Keller oder aber im Anschlussraum des Hauses installiert. Denke daher daran, Kabel-Leerrohre verlegen zu lassen, die auf dem kürzesten Weg vom Dach bis zum Hausanschlussraum reichen, um Zeit und Geld zu sparen.
Denn ist kein Leerschacht oder -rohr vorhanden, so müssen bei der Installation der Solaranlage später in der Regel Zink- oder Kupferrohre an der Außenfassade deines Hauses verlegt werden. Der längere Weg und größere Materialaufwand bringen in der Regel höhere Kosten mit sich. Besprich deshalb schon früh mit deinem Bauträger, ob dieser eine „Vorrüstung für PV-Anlagen“ anbietet und die Verlegung der Leerrohre somit von vornherein einplanen kann.
Damit die Kabel genügend Platz haben, solltest du im besten Falle ein Leerrohr mit 50 mm Durchmesser verlegen. Alternativ sind auch zwei Leerrohre mit einem Durchmesser von 25 mm möglich.
PV-Kabel vom Dach in den Keller legen
Du möchtest die Installation deiner PV-Anlage besonders gut vorbereiten und daher bereits die Solarkabel verlegen? Diesen Schritt solltest du deinem Solar-Fachbetrieb überlassen. Denn aus Gewährleistungsgründen dürfen Solarteure und Solarteurinnen keine Kabel verwenden, die sie nicht selbst verlegt haben. Somit ist die Kabel-Vorbereitung bereits mit dem Verlegen der Leerrohre für dich abgeschlossen.
Neubau mit SAT-Anlage und Photovoltaik
Neben den bereits genannten Dachlüftern können auch SAT-Anlagen Störelemente darstellen. Achte bei der Planung deiner SAT-Anlage daher immer darauf, dass du diese am besten an der Hauswand oder auf der Nordseite deines Daches anbringen lässt. So vermeidest du spätere Verschattungen und verschenkst keinen wertvollen Platz auf deiner Dachfläche, der für Solarmodule genutzt werden könnte.
Hinweis: Neben Dachlüftern und SAT-Anlagen können auch Schornsteine, Klimageräte, Gauben und Dachfenster weitere Störelemente darstellen. Denn diese nehmen Platz weg, die bei der späteren Belegung mit Solarmodulen fehlt. Um eine Verschattung der Solarmodule zu vermeiden, finden insbesondere Schornstein und Satellitenschüssel ohne Weiteres auch Platz auf einem Norddach.
Sparpotenzial berechnenPhotovoltaikanlage installieren – Gerüst einplanen
Für den Bau von Ein- oder Zweifamilienhäusern wird in den allermeisten Fällen ein Gerüst benötigt, das Dachdecker:innen und Maurer:innen absichert. Ein Gerüst ist auch dann vorgeschrieben, wenn die Traufhöhe 2 Meter oder höher ist, und dient den Installateuren von Solaranlagen als Absturzsicherung. So können die Handwerker:innen das Dach deines Hauses risikofrei betreten.
Dach verstärken für die Solaranlage
Das Dach dient in aller Regel als Untergestell für die Solarmodule und ist daher von besonderer Bedeutung. Dabei können Aspekte wie die Sparrenbreite, der Sparrenabstand, die Dämmung und auch die Wahl der jeweiligen Dacheindeckung ein wichtiger Faktor für die anfallenden Kosten deiner Solaranlage sein.
Dabei gilt: Wenn die Sparren deines Daches mindestens 60 mm breit sind, ist die Höhe der Sparren irrelevant und dein Dach bereits für die Installation einer Solaranlage geeignet. Haben die Sparren eine Mindestbreite von nur 45 mm, dann müssen sie zusätzlich eine Mindesthöhe von 160 mm aufweisen.
Dies ist in der Regel bei den meisten Neubauten mit Schrägdach bereits der Fall und dadurch keine zusätzliche Verstärkung des Daches nötig. Haben deine Sparren nicht die passenden Maße, wende dich am besten an deinen Solarfachbetrieb sowie an die zuständige Dachdeckerei.
Sparpotenzial berechnenPV-Dach planen – Solaranlage auf Ost-West-Dach?
Ein wichtiger Aspekt in Bezug auf den Ertrag deiner späteren Solaranlage ist die Ausrichtung des Hausdaches. Diese gibt an, in welche Himmelsrichtungen die Dachflächen zeigen, die später mit den Solarmodulen belegt werden sollen.
Häufig gelten Dächer mit einer Südausrichtung bei einer Dachneigung von rund 30 Grad als optimal. Neben einem Süddach eignet sich jedoch auch immer häufiger eine Ost-West-Dachausrichtung für die Anbringung von Solarmodulen, da solche Dächer ebenfalls im Verlauf der Sonne liegen. Auf Ost- und Westdächer scheint die Sonne länger als auf Süddächer. Diesen Umstand können sich Hausbesitzer:innen, die in erster Linie morgens und abends Strom verbrauchen, zunutze machen, um ihren Eigenverbrauch zu erhöhen.
Durch die gestiegene Leistung der Solarmodule loht sich in Einzelfällen sogar die Installation auf einem Dach mit Nordausrichtung. Wie hoch der Ertrag einer Norddachanlage ausfällt, hängt neuesten Erkenntnissen zufolge insbesondere vom Neigungswinkel deines Daches ab. Je flacher ein Dach mit Nordausrichtung ist, desto höher fällt der Ertrag der Photovoltaikanlage aus. Lass dich in Bezug auf die Ausrichtung deiner Anlage immer von Expert:innen beraten. Diese betrachten bei der Planung deines PV-Projektes insbesondere dein Verbrauchsverhalten, um dieses so rentabel wie möglich zu gestalten.
Abgesehen von der Ausrichtung deiner PV-Anlage solltest du immer darauf achten, dass diese im besten Fall nicht von umliegenden Bäumen oder gar anderen Häusern verschattet wird. Denn diese können zu späteren Ertragseinbußen der Solarmodule führen.
Fazit
Die Planung eines Neubaus mit Solaranlage bringt somit durchaus einige Aspekte mit sich, die dringend beachtet werden sollten. Aus diesem Grund ist es wichtig, stets kompetente Partner:innen an deiner Seite haben, die dich bei allen Fragen rund um das Thema Solaranlage unterstützen können. Dazu zählen nicht nur Architekt:innen, das zuständige Bauunternehmen oder die Dachdecker:innen. Auch die Expertise von Solar-Fachbetrieben ist hier von besonderer Bedeutung.
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