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PV-Anlage anschließen: So bringt zolar deine Anlage ans Netz

Beim Anschließen einer Photovoltaikanlage sind mehrere wichtige Schritte zu beachten, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Wie das gelingt erfährst du in diesem Artikel.


Aktualisiert am:14.8.2024 | Joana Eichert | 8 Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

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Darf man eine PV-Anlage selbst anschließen?

Nein. In Deutschland dürfen nur bestimmte Personen eine PV-Anlage an das öffentliche Stromnetz anschließen. Nämlich Personen, die:

  • eine Ausbildung zum/zur "Elektroniker:in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, Automatisierungstechnik, Informations- und Telekommunikationstechnik" (kurz "Elektroinstallteure") absolviert haben und
  • in das Installateurverzeichnis des lokalen Netzbetreibers eingetragen sind. (Dazu wiederum muss man in der Regel Elektromeister:in sein.)

Grund für diese hohen Anforderungen ist, dass nur Elektroinstallateur die Rechts- und Sicherheitsvorschriften umsetzen können, die beim Anschluss einer PV-Anlage zwingend beachtet werden müssen.

Rechtlichen Vorschriften beim Anschluss einer PV-Anlage

Zentrale gesetzliche Regelwerke beim Anschluss einer Photovoltaikanlage sind das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Niederspannungsanschlussverordnung (NAV):

Das EEG regelt die Netzanschlussbedingungen für PV-Anlagen. Konkret:

  • § 8 regelt den Anspruch auf Netzanschluss für Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien, einschließlich Photovoltaikanlagen. Er beschreibt die technischen Anforderungen und die Pflichten der Netzbetreiber, den Anschluss zu ermöglichen.
  • § 9 legt die Pflichten der Netzbetreiber fest, den erzeugten Strom abzunehmen und die entsprechenden Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Diese Paragraphen definieren die rechtlichen Rahmenbedingungen, um den Zugang von PV-Anlagen zum öffentlichen Stromnetz sicherzustellen.

Die NAV erfordert die Anmeldung beim - und die Zustimmung des Netzbetreibers.

  • neue Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen kannst, musst du diese bei deinem örtlichen Netzbetreiber anmelden und seine Zustimmung einholen.
  • Dies stellt sicher, dass die Anlage den technischen Anforderungen entspricht und sicher in das Netz integriert werden kann.

Außerdem müssen Sicherheitsstandards und technische Anschlussbedingungen (TAB) erfüllt sein. Diese Vorschriften sorgen dafür, dass deine Anlage sicher und effizient arbeitet und du von den finanziellen Vorteilen des EEG profitieren kannst.

Sicherheitsvorschriften beim Anschluss einer PV-Anlage

Die relevanten Sicherheitsvorschriften für den Anschluss einer PV-Anlage sind - wie in allen anderen handwerklichen Bereichen - vom Deutschen Institut für Normung e. V. in sogenannten "DIN-Normen" festgehalten worden.

Zunächst gilt die DIN VDE 0100-712, die Maßnahmen für die Planung und Errichtung von Photovoltaikanlagen festlegt.

Diese Norm legt Maßnahmen auf der Gleichspannungs- (DC) und Wechselspannungsseite (AC) der Anlage fest, die die PV-Anlage vor Überspannung schützen sollen.

Daneben gilt es, die DIN VDE 0100-410 umzusetzen. Sie:

  • definiert Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag in Niederspannungsanlagen und
  • legt die Anforderungen an die Erdung fest.

Um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten und das Risiko eines elektrischen Schlages zu minimieren, müssen alle Metallteile der Anlage, die im Fehlerfall Spannung führen könnten, geerdet werden. Das umfasst:

  • die Unterkonstruktion der PV-Module - Verbindung mit Erdungskabel und zur Erdungsschiene
  • den Wechselrichter - Erdungsleiter zur Erdungsschiene
  • die Erdungsschiene (Potenzialausgleichsschiene) - Verbindung zum Erdungssystem, z.B. Fundamenterdung oder Ringerdung

Indem du die Norm DIN VDE 0100-410 einhälst, erdest du alle leitfähigen Teile der Photovoltaikanlage, die im Fehlerfall unter Spannung stehen könnten, ordnungsgemäß.

Dadurch minimierst du das Risiko eines elektrischen Schlags für Personen und erhöhst die Sicherheit der elektrischen Installation.

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PV-Anlage anschließen: So läuft der Prozess bei zolar

Wir bei zolar verkaufen PV-Anlagen immer inklusive Anschluss durch ein Team aus Elektroinstallateur:innen und Monteur:innen.

Damit du einen Überblick bekommst, wie der Anschluss eine PV-Anlage von zolar abläuft, skizzieren wir den Prozess in den folgenden Abschnitten Schritt für Schritt.

Vor dem Anschluss planen wir deine Anlage natürlich so, dass sie perfekt auf dein Dach und zu deinen Zielen passt.

Für diese kostenlose Planung brauchen unsere PV-Expert:innen nur ein paar Angaben zu deinem Haus. In der Zwischenzeit kannst du aber über den Solarrechner unten schon einmal Leistung, Kosten und Gewinn der größtmöglichen PV-Anlage für dein Dach berechnen.

Aktuelle Stromkosten

Dachfläche

PV-Module

Jährliche Durchschnittswerte für Energieproduktion und Verbrauch

Netzbezug

kWh

Erzeugung

kWh

CO2 Ersparnis

kg

Hausverbrauch

kWh

Autarkie %

Dein durchschnittliches Solarpotenzial für eine Dachfläche dieser Größe:

Stromkosten-Ersparnis

Einspeisevergütung

Betriebskosten

Anschaffungskosten

Monatliche Gewinnpotenzial

PV-Module anschließen

Zuerst schließen die Installateur:innen von zolar die PV-Module an. Das passiert natürlich erst nachdem die Module auf dem Dach montiert wurden. Alle Informationen dazu findest du in unserem Artikel zur PV-Montage.

Die zolar Installateur:innen schließen die Module gemäß des während der Planung erstellten Stringplans an. Dieser legt fest, wie viele und welche Module miteinander verbunden werden.

Die Strings werden gebildet, indem die Installateur:innen die Solarmodule mit den Modulkabeln und MC4-Steckverbindern in Reihe schalten.

Zweck der Bildung von Strings ist, dass der elektrische Strom durch jedes Modul fließt. Das erhöht die Gesamtspannung und damit die Leistung der PV-Anlage in kWp.

Bei den meisten PV-Anlagen für Einfamilienhäuser werden ein oder zwei Strings gebildet.

Nachdem unsere Installateur:innen die Strings auf dem Dach gebildet haben, werden Gleichstromkabel zu dem Raum geführt, in dem der Wechselrichter angeschlossen wird.

Damit ist die Dachinstallation der PV-Anlage abgeschlossen.

Wechselrichter anschließen

Nachdem der Wechselrichter an einer Wand - wahrscheinlich im Keller oder dem Hausanschlussraum - montiert wurde, wird er folgendermaßen angeschlossen:

  1. Kabelführung: Unsere Installateur:innen führen die Gleichstrom-Kabel vom Dach zum Wechselrichter
  2. Kabelanschluss: Sie schließen die Kabel an die Maximum Power Point Tracker (MPPTs) des Wechselrichters an. Der MPPT ist ein Gerät, das den maximalen Leistungspunkt der Solarmodule ermittelt und dafür sorgt, dass die PV-Anlage immer die größtmögliche Leistung erzeugt.
  3. Kabelprüfung: Die Installateur:innen prüfen, ob alle Anschlüsse fest und an der richtigen Stelle sitzen
  4. Smartmeter verbinden: Der Wechselrichter wird mittels eines Kommunikationskabels am Smartmeter angeschlossen. Das Smartmeter wird im Zählerschrank verbaut. Das Smartmeter wird für die Einspeiseregulierung benötigt.
  5. Erdung: Der Wechselrichter wird geerdet, um elektrische Sicherheitsrisiken zu minimieren. Dazu wird er mittels eines Erdungskabels an der Potenzialausgleichsschiene verbunden.
  6. Überspannungsschutz: Um einen Schutz der DC-Komponenten vor einem Blitzeinschlag zu gewährleisten ist ein DC-Überspannungsschutz notwendig. Der DC-Schutz ist bereits im Wechselrichter integriert.
  7. Inbetriebnahme: Die Installateur:innen von zolar schalten den Wechselrichter ein, stellen Parameter wie die maximale AC-Leistung, DC-Eingangsspannung und Abschaltwerte ein und synchronisieren ihn mit dem Stromnetz. Eine abschließende Funktionsprüfung soll sicherzustellen, dass der Wechselrichter ordnungsgemäß angeschlossen wurde.

Übrigens: Je nach Leistung der Anlage (in kWp) können zwei Wechselrichter notwendig sein.

Ob das bei deinem Dach und Stromverbrauch der Fall ist, musst du natürlich nicht selbst entscheiden. Unsere PV-Expert:innen sagen es dir in Form einer individuell für dich konfigurierten Anlage. Sie brauchen dazu nur ein paar Informationen von dir:

Wird geladen...

PV-Speicher anschließen

Falls deine Anlage einen PV-Speicher umfasst, schließen die zolar Installateur:innen ihn folgendermaßen an:

  1. Verkabelung mit dem Wechselrichter: Sie verlegen ein DC-Stromkabel und ein Kommunikationskabel (z.B. einen CAN-Bus oder ein RS485) vom Wechselrichter zum PV-Speicher. Über das Com-Kabel steuert der Wechselrichter die richtige Be- und Entladung des Speichers.
  2. Dein Vorteil bei zolar: Wir verbauen ausschließlich Hybrid-Wechselrichter, sodass kein zusätzlicher Batterie-Wechselrichter notwendig ist. Das spart Platz und Kosten.
  3. Anschlüsse überprüfen: Die Installateur:innen prüfen alle elektrischen Verbindungen, um sicherzustellen, dass sie fest sitzen und korrekt angeschlossen sind.
  4. Inbetriebnahme: Nach der Installation schaltet ein:e Techniker:in den PV-Speicher ein und konfiguriert ihn. Dies beinhaltet die Einrichtung der Lade- und Entladeparameter, den minimalen und maximalen SOC (das bedeutet "state of charge", also den prozentualen Ladezustand des Speichers) sowie den Energiemanagementmodus (z.B. Eigenverbrauch oder Eigenverbrauch ohne Netzeinspeisung).

PV-Anlage an Zählerschrank, Hausnetz und Stromnetz anschließen

Um den erzeugten Solarstrom im Haus nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen zu können, muss die PV-Anlage an den Zählerschrank angeschlossen werden.

Den Anschluss an den Zählerschrank stellen unsere Installateur:innen auf Grundlage des Schaltplans her:

(Um den Schaltplan brauchst du dich natürlich nicht kümmern; unsere PV-Expert:innen erstellen ihn für dich.)

  1. Wechselrichter anschließen: Ein:e Installateur:in schließt den Wechselrichter über ein AC-Kabel am Zählerschrank an.
  2. Überspannungsschutz: Damit das Hausnetz vor eine Blitzeinschlag geschützt ist, installtier dein:e Techniker:in einen AC-Überspannungsschutz im NAR (Netzseitiger Anschlussraum) im Zählerschrank.
  3. Zählerwechsel: Um sowohl den vom Netz bezogenen, als auch den in das Netz eingespeisten Strom korrerkt zu erfassen, benötigst du einen Zweirichtungszähler in deinem Zählerschrank. Der Austausch des Zählers erfolgt nach Überprüfung durch den Netzbetreiber. Erst dann kann die Anlage offiziell in Betrieb genommen werden.

Muss der Netzbetreiber beim Anschließen einer PV-Anlage anwesend sein?

Der Netzbetreiber muss beim Anschluss deiner PV-Anlage nicht anwesend sein. Es reicht aus, wenn ein zertifizierter Elektrofachbetrieb wie zolar oder unsere Partner die Installation durchführt.

Die Inbetriebnahme der Anlage kann jedoch erst erfolgen, nachdem der Netzbetreiber den Zweirichtungszähler verbaut und die Anlage abgenommen hat.

So funktioniert zolar:

In 3 Schritten zur eigenen Solaranlage

zolar vereinfacht den Prozess der PV-Anlagenplanung und -Installation. Wie? Erfährst du hier.

Schritt 1: Angebot online anfragen

Nachdem du deine Anfrage abgeschickt hast, prüfen wir, ob wir dein Projekt umsetzen können. Anschließend melden wir uns zeitnah bei dir, um erste Details deiner Anlage zu besprechen und gegebenenfalls einen Termin mit dir und einem/einer unserer Photovoltaik-Expert:innen zu vereinbaren.

Sparpotenzial berechnen

Schritt 2: Persönliche Beratung durch Solar-Expert:innen

Je nach Produktinteresse erhältst du per E-Mail Zugang zu unserem zolar Online-Konfigurator. Dort kannst du spielend leicht gemeinsam mit unseren Expert:innen mit deiner individuellen Planung beginnen.

Schritt 3: Montage der Solaranlage

Bist du mit der Anlagenplanung zufrieden, kannst du die Solaranlage kaufen – mit nur einem Klick online. Anschließend vereinbaren wir einen Installationstermin mit dir, an dem unsere Teams die Anlage bei dir vor Ort montieren und anschließen. Du brauchst dich um nichts zu kümmern.

Zusammenfassung

  • Nur eine zertifizierte Elektrofachkraft darf in Deutschland eine PV-Anlage anschließen
  • Die rechtlichen Vorschriften beim Anschluss einer PV-Anlage sind im EEG und dem NAV geregelt
  • Die wichtigsten Sicherheitsvorschriften beim Anschluss einer PV-Anlage sind die DIN-Normen "VDE 0100-712" und "VDE 0100-410"
  • Beim PV-Anschluss verbinden unsere Installateur:innen zunächst die PV-Module auf Grundlage des Stringplans
  • Danach schließen unsere Installateur:innen den Wechselrichter an, indem Sie die Module mit ihm verbinden, das Smartmeter im Zählerschrank installieren usw.
  • Falls deine PV-Anlage einen Speicher umfasst, wird dieser nun an den Wechselrichter angeschlossen
  • Schließlich wird die PV-Anlage über den Zählerschrank an Haus- und Stromnetz angeschlossen.
  • Der Netzbetreiber nimmt nach dem Anschluss die PV-Anlage ab