Photovoltaik lohnt sich nicht – nur ein Gerücht?
Meldungen, dass sich eine Photovoltaikanlage wirtschaftlich nicht rentieren würde, verunsichern regelmäßig viele Verbraucher. Jedoch lohnt sich die Solaranlage für dein Einfamilienhaus in den meisten Fällen eben doch. Und rechnet sich zudem für Klima und Geldbeutel. In diesem Text gehen wir darauf ein, welche Argumente hinter den Gerüchten stecken und welche Folgerungen du daraus ziehen solltest. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach, warum und wann du deine Photovoltaikanlage durch einen Batteriespeicher ergänzen solltest.
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Erste Berechnung startenMotivation für eine Photovoltaikanlage
Für jeden Eigentümer gibt es individuelle ausschlaggebende Punkte, die ihn zur Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach motivieren. Am häufigsten werden folgende vier Gründe für die Anschaffung einer Solaranlage genannt:
- Die Solaranlage bietet einen Beitrag zum Klimaschutz, denn sie reduziert die CO2-Emissionen deiner Energieversorgung. Dank der Erzeugung eigener lokaler Solarenergie kannst du deinen CO2-Fußabdruck im Bereich Energie verkleinern.
- Mit einer Photovoltaikanlage können die meisten Hausbesitzer langfristig ihre Energiekosten reduzieren – gerade angesichts der steigenden Strompreise ein wichtiger Faktor. Je größer der Anteil des selbst erzeugten Stroms an deinem Energieverbrauch, desto weniger bist du von steigenden Strompreisen betroffen. Und dies für einen Zeitraum von 25 bis 30 Jahren, denn solange erzeugen heutige Solarmodule zuverlässig Strom. Aus wirtschaftlicher Sicht rentiert sich die Investition in eine Solaranlage bereits nach wenigen Jahren.
- Ein oft genanntes Argument für eine Photovoltaikanlage, ist außerdem die Unabhängigkeit vom Energieversorger. Mit einer Solaranlage kennst du die Herkunft deines selbst erzeugten Stroms ganz genau, und kannst unter Umständen sogar von möglichen Einnahmen durch die EEG-Vergütung profitieren. Das ist zurzeit ein großer Vorteil, denn einige Stromanbieter mussten Insolvenz anmelden und bringen ihre Kunden damit in eine Lage, in der sie schnelle Entscheidungen treffen müssen.
- Zur Motivation für eine Photovoltaikanlage gehört häufig auch die garantierte Nutzung von günstigem Ökostrom für ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe. Mit der Solarenergie vom Dach fährt dein E-Auto noch sauberer als mit Netzstrom, das Gleiche gilt für den Betrieb der Wärmepumpe.
Eine Photovoltaikanlage lohnt sich nach wie vor
Die Einspeisevergütung für Solarstrom sinkt aktuell schneller als die Preise für neue Photovoltaikanlagen. Daraus entsteht das Gerücht, dass sich eine eigene Solaranlage nicht mehr lohne. Doch in den meisten Fällen rechnet sich die Installation einer Photovoltaikanlage auf deinem Einfamilienhaus nach wie vor.
Auch wenn der Preisverfall von Solaranlagen aktuell vorläufig ins Stocken geraten ist, der Solarstrom aus der eigenen Anlage ist trotz allem längst deutlich günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz. Seit 2006 ist der Preis für PV-Module um 90 Prozent gesunken, ermöglicht durch den Ausbau von Produktionskapazitäten, Materialeinsparungen und einen weltweit wachsenden Markt.
Eigener Solarstrom ist mit dieser jüngsten Entwicklung noch attraktiver geworden. Daran ändert sich auch nichts, wenn die Einspeisevergütung noch weiter sinkt. Es gilt: Je mehr Solarstrom du selbst nutzt, desto mehr lohnt sich der Betrieb deiner PV-Anlage.
Daher ist es wichtig, einen möglichst hohen Anteil des eigenen Energieverbrauchs mit Strom aus der Photovoltaikanlage zu decken – also eine hohe Autarkie zu erreichen. Den selbst erzeugten Strom auch für die Wärmeversorgung zu nutzen, ist ein guter Ansatz, denn auch die Gaspreise sind seit Anfang 2022 deutlich um durchschnittlich 54 Prozent gestiegen. Mit deinem Solarstrom kannst du eine Wärmepumpe für die Warmwasserbereitung oder Heizung betreiben und dadurch ganz einfach Heizkosten sparen.
Ein weiterer Verwendungszweck für deine lokal erzeugte Solarenergie ist das Laden eines Elektrofahrzeugs, solange du den Strom im Haushalt nicht benötigst. Denn an der heimischen Wallbox lädst du günstiger als an den öffentlichen Ladestationen, wo Strom meistens noch teurer ist als Strom vom Netzanbieter.
Die Installation eines Energiemanagementsystems für dein Haus sorgt für die optimale Ausnutzung des Solarstroms. Es regelt den Verbrauch und minimiert den Anteil des teuren Stroms, der aus dem Netz gekauft werden muss. So amortisiert sich deine PV-Anlage noch schneller.
Mit dem hohen Eigenverbrauch steigt die Wirtschaftlichkeit und sinkt die Bedeutung der Einspeisevergütung, da du nur noch einen kleinen Anteil des Stroms ins Netz einspeist. Das ist besser so, denn du bekommst für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom mittlerweile nur 6,95 Cent.
Ein Rechenbeispiel:
- Eine 10,24 kWp PV-Anlage von zolar erzeugt pro Jahr 12.155 kWh Strom
- Davon kannst du erzeugt, kannst du 2.628 kWh im eigenen Haushalt verbrauchen. Der Rest wird ins Netz eingespeist.
- So sparst du im Jahr Stromkosten in Höhe von 3.367 Euro.
Wann lohnt sich ein Batteriespeicher als Ergänzung der Photovoltaikanlage?
Neben der Nutzung des Stroms für Wärme und Mobilität sind Batteriespeicher ein weiterer Beitrag zur Erhöhung des Eigenverbrauchs. Denn ein Batteriespeicher stellt den nicht direkt verbrauchten Strom zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung. Damit reduziert sich der Anteil des teuren Stroms, den du aus dem Netz zukaufen musst. Mit guter Planung und einem geeigneten Energiemanagementsystem kannst du den Eigenverbrauch durch einen Speicher so auf rund 89 Prozent erhöhen. Ein vergleichbarer Autarkiegrad kann durch die Nutzung der Solarenergie für Wärme und Mobilität erzielt werden.
Wichtig ist jedoch, auf eine passende Dimensionierung des Batteriespeichers zu achten. Er sollte nicht zu klein sein, damit du nicht zu viel Strom aus dem Netz beziehen musst. Auf der anderen Seite darf er auch nicht zu groß sein, da die Investitionskosten entsprechend höher ausfallen und du eventuell nicht den gesamten gespeicherten Strom nutzen kannst. Daher ist es sinnvoll, wenn du und dein Solarteur dich für die Speicherkapazität am tatsächlichen Strombedarf orientierst. Ihr solltet den Speicher also vorausschauend planen, wenn du den Strom in den kommenden Jahren für die Wärmeversorgung oder ein Elektrofahrzeug nutzen möchtest.
Die Größe eines Batteriespeichers wird in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Dieser Wert gibt an, wieviel Energie dieser bei voller Ladung abgeben kann. Wichtig zu wissen ist, wie weit der Speicher entladen werden darf. Dies wird auch als Entladetiefe bezeichnet. Daraus ergibt sich die nutzbare Speicherkapazität. Ein Solarspeicher mit einer Kapazität von 5 kWh und einer Entladetiefe von 80 Prozent hat eine nutzbare Speicherkapazität von 4 kWh.
Für den Regelfall wird für 1.000 kWh Jahresstromverbrauch eine nutzbare Speicherkapazität von 1 kWh benötigt. Beträgt der Stromverbrauch im Jahr 4.000 kWh, sollte der Speicher also eine Kapazität von 4 kWh aufweisen.
Beispiel:
- Bei einer 8 kWp PV-Anlage, die im Jahr 6.870 kWh Strom erzeugt, kannst du rund 3.000 kWh im eigenen Haus nutzen.
- Damit sparst du im Jahr durchschnittlich 1.300 Euro, hast jedoch höhere Investitionskosten für den Speicher.
Ob sich der Speicher für dich lohnt, hängt von den tatsächlichen Kosten und der realen Einsparung ab.
Gute Beratung und Planung sind wichtig
Damit sich die PV-Anlage für dich wirklich lohnt, ist es wichtig, dich gut zu informieren und kompetent beraten zu lassen. Es gibt durchaus Beispiele, bei denen Anlagenbesitzer negative Erfahrungen gemacht haben und diese dann als “Rendite-Lüge Photovoltaik” verbreiten. Mit einer professionellen Planung und Beratung wird dir das aber nicht passieren.
Lass dir also am besten mehrere Angebote von unterschiedlichen Anbietern erstellen, um die Preise und Leistungen vergleichen zu können. Frage Bekannte und Nachbarn nach ihren Erfahrungen mit den Handwerkern und achte auf Referenzen und darauf, ob dir Wirtschaftlichkeitsberechnungen ausgehändigt werden.
Im zolar Online-Konfigurator erhältst du eine solche Wirtschaftlichkeitsberechnung für jede deiner PV-Konfigurationen, jeweils ohne und mit Batteriespeicher. So kannst du selbst beurteilen, ob sich die Anschaffung einer Solaranlage sowie eines Stromspeichers für dich lohnt.
Ersparnis berechnenWenn du das alles gemacht hast, kann kaum noch etwas schiefgehen. In den meisten Fällen lohnt sich die Photovoltaik heutzutage. Darüber hinaus kannst du häufig eine Förderung in deiner Region oder deinem Bundesland beantragen, um dein Projekt noch kosteneffizienter zu gestalten.
Möchtest du wissen, ob sich eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher für dich lohnt? Dann lass dir noch heute dein individuelles, kostenloses und unverbindliches Angebot für deine Solar-Komplettanlage erstellen und dich in einem persönlichen Gespräch von den zolar Experten beraten.