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Solaranlage statt steigender Stromkosten

Jeder, der in den vergangenen Jahren einen Blick auf die Stromkosten geworfen und sie mit den heutigen verglichen hat, wird staunen. Denn Strom war in Deutschland noch nie so teuer wie heute. Dem Vergleichsportal verivox zufolge kostet die Kilowattstunde Strom aus dem öffentlichen Netz im Durchschnitt bereits 30,43 Cent. Allein in diesem Jahr haben wieder mehr als 800 Grundversorger ihre Stromkosten um rund fünf Prozent erhöht.

Für einen durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh bedeutet dies Mehrkosten von rund 60 Euro im Jahr. Für die meisten Eigenheimbesitzer wird es allerdings noch teurer. Nicht wenige denken deshalb über den Kauf einer Solaranlage nach, um unabhängiger zu werden und Geld zu sparen. Wir zeigen heute, warum diese Überlegung sinnvoll ist.


Aktualisiert am:6.9.2024 | Tanita Belke | 11 minutes Min. Lesezeit

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Seit Beginn des neuen Jahrtausends sind die Strompreise in Deutschland massiv gestiegen. Zahlten Verbraucher hierzulande im Jahr 2000 durchschnittlich noch 13,94 Cent/kWh, so sind es heute über 30 Cent. Das entspricht einem kontinuierlichen Anstieg von beinahe 20 Cent pro Kilowattstunde. Doch woher kommt dieser Anstieg?

Schuld sind vor allem Steuern, Abgaben und Umlagen, die vom Gesetzgeber seit dem Jahr 2000 eingeführt wurden, um die Energiewende voranzutreiben. So haben sich die staatlichen Belastungen von 5,19 auf 16 Cent pro Kilowattstunde beinahe verdreifacht und machen somit mehr als die Hälfte des aktuellen Strompreises aus. Nur 24,3 Prozent entfallen auf Netzentgelte, während der Stromanbieter die restlichen 23,2 Prozent erhält.

Auch in diesem Jahr stieg der Strompreis um knapp einen Cent und erreichte so das neue Rekordhoch von 30,43 Cent / kWh, trotz regionaler Unterschiede. Ein Ende ist jedoch nicht in Sicht. So wird der nächste Preisanstieg noch im Herbst 2019 erwartet. Spätestens ab dem kommenden Jahr soll dann aber wohl wieder ein neues Rekordhoch erreicht werden.

Die Zusammensetzung des Strompreises

Dabei lassen sich die Kosten für Strom in drei Blöcke aufteilen: Die staatlich festgelegten Umlagen, Abgaben und Steuern sowie die Kosten für den Transport und die Messung von Strom. Der Stromversorger selbst erhält dabei am wenigsten des Arbeitspreises, er reicht einen Großteil der Einnahmen an den Staat, den Netzbetreiber und den Messstellenbetreiber weiter. Lediglich der Kostenanteil für die Beschaffung und Lieferung des Stroms verbleibt beim Versorger.

Die Stromversorger selbst können den Preis somit nur zu einem kleinen Teil beeinflussen. Mit 16 Cent pro Kilowattstunde werden rund 44 Prozent der Stromkosten vom Staat bestimmt. Neben der Mehrwert- und Stromsteuer, der Konzessionsabgabe für die Kommunen oder den Umlagen für den Netzbetreiber ist hier vor allem die EEG-Umlage interessant. Sie wird auch Ökostromumlage genannt und soll die vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewährte Förderung finanzieren.

Die EEG-Umlage wird jedes Jahr von den Übertragungsnetzbetreibern neu bestimmt. Dabei stieg sie seit ihrer Einführung im Jahr 2000 beinahe kontinuierlich an und beträgt im Jahr 2019 bereits 6,405 Cent pro Kilowattstunde. In den kommenden Jahren soll die oft kritisierte Umlage jedoch sinken, auch weil viele ältere Ökostromkraftwerke ab dem Jahr 2021 keine EEG-Vergütung mehr erhalten.

Strompreisentwicklung im Jahr 2020

Für das kommende Jahr gehen die Experten der Agora Energiewende allerdings davon aus, dass die EEG-Umlage noch einmal leicht steigen wird. Grund dafür ist nicht zuletzt, dass die Überschüsse auf dem EEG-Konto kleiner werden. Auch sollen im nächsten Jahr Offshore-Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1,4 Gigawatt ans Netz gehen, die von der Ökostrom-Förderung profitieren.

Auch an der Börse soll der Strompreis im kommenden Jahr steigen. Das liegt vor allem an steigenden CO2-Preisen, die Strom aus fossilen Energieträgern, darunter vor allem Kohle und Gas, teurer machen sollen. Für den Verbraucher heißt dies zunächst, dass der Strompreis im kommenden Jahr voraussichtlich um bis zu einen Cent pro Kilowattstunde steigen wird. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden entspricht dies Mehrkosten von rund 35 Euro im Jahr.

Bei größeren Familien oder aber Haushalten mit deutlich höherem Stromverbrauch fallen die Mehrkosten entsprechend größer aus. Vor allem größere Verbraucher wie die Waschmaschine, der Geschirrspüler, ein Fernseher oder aber Computer und Spielekonsolen können dann schnell ins Geld gehen. Junge Familien mit Kindern sind davon besonders betroffen.

Strompreis in Deutschland im europäischen Vergleich

Wie aber steht Deutschland beim Strompreis im internationalen Vergleich da? Dieser Frage hat sich im Jahr 2018 auch das Verbraucherportal Verivox angenommen. Die Experten kamen dabei zu einem eindeutigen Ergebnis: In Deutschland ist der durchschnittliche Strompreis mit 30,43 Cent pro Kilowattstunde am höchsten, dicht gefolgt von Dänemark mit 30,30 Cent. Beide Länder überschritten den durchschnittlichen Strompreis in der EU von 20,45 Cent somit um mehr als 10 Cent.

Damit zahlen deutsche und dänische Verbraucher rund 49 Prozent mehr für ihren Strom als der europäische Durchschnitt, ähnlich hohe Strompreise werden nur noch in Belgien mit 28,38 Cent erreicht. Schon in Italien zahlen Verbraucher nur noch 21,11 Cent pro Kilowattstunde. Besonders günstig hingegen ist Strom in Bulgarien. Hier zahlen die Einwohner im Durchschnitt nur 9,69 Cent / kWh - und damit nicht mal ein Drittel des Strompreises in Deutschland.

Die eigene Solaranlage als Alternative

Immer mehr mehr Menschen, darunter vor allem Eigenheimbesitzer, denken deshalb über die Installation einer Solaranlage nach. Denn diese macht es möglich, umweltfreundlichen Solarstrom zu produzieren und diesem im Haushalt zu verbrauchen. Je mehr Solarstrom genutzt wird, desto weniger Strom muss aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden. Das erhöht die Unabhängigkeit vor weiter steigenden Strompreisen in der Zukunft.

Allein mit einer Solaranlage lassen sich dabei rund 53 Prozent des durchschnittlichen Energiebedarfs decken. Mit einem Stromspeicher steigt der Autarkiegrad auf bis zu 89 Prozent. Das bedeutet, dass nur noch rund 20 Prozent des benötigten Stromes aus dem öffentlichen Netz bezogen werden müssen. Zusätzlich erhalten Solaranlagenbetreiber die zuvor angesprochene EEG-Vergütung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom.

Diese liegt derzeit bei 8,03 Cent pro kWh und ist für die nächsten 25 Jahre gesetzlich gesichert. Erzeugst du also mehr Strom als du verbrauchst oder im Stromspeicher speichern kannst, so speist du diesen Solarstrom einfach in das öffentliche Netz ein und erhältst dafür eine Vergütung. Auf diese Weise erhöht sich deine Ersparnis zusätzlich.

Die Preise für Solarstrom

In den letzten Jahren hat sich in Sachen Einspeisung jedoch einiges getan. So waren PV-Anlagen zu Beginn reine Renditeobjekte. Betreiber nutzten die anfänglich enorm hohe Einspeisevergütung, um so viel Solarstrom wie möglich ins Netz einzuspeisen. Doch die EEG-Vergütung, die dazu dienen sollte, erneuerbare Energien in Deutschland konkurrenzfähig zu machen, ist in der Vergangenheit stark gesunken.

Der Grund: Erneuerbare Energien sind nicht mehr nur konkurrenzfähig, sondern mittlerweile oftmals kostengünstiger als herkömmliche Stromquellen. Allen voran die Solarenergie. Sie hat alle anderen Energiequellen in puncto Preis längst hinter sich gelassen. So betragen die Stromgestehungskosten für private PV-Anlagen je nach Region nur noch 7 bis 11 Cent pro Kilowattstunde. Günstiger ist keine Energiequelle in Deutschland.

Für den Solaranlagenbetreiber bedeutet das: Statt der Einspeisung steht heute ein möglichst hoher Eigenverbrauch im Fokus. Denn je mehr Solarstrom du selbst nutzt, desto mehr Geld sparst du. Auch aus diesem Grund setzen immer mehr Interessen auf die Kombination mit einem Stromspeicher. Denn dieser macht es möglich, den erzeugten Solarstrom auch zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, wodurch der Eigenverbrauch massiv erhöht wird.

Komponentenpreise stark gesunken

Solaranlagen werden dabei immer erschwinglicher. Denn die Preise für die Komponenten einer PV-Anlage, allen voran der Solarmodule, sind in den letzten Jahren stetig gesunken. So zahlten Interessenten im Jahr 2006 noch knapp 6.500 Euro pro kWp installierter Leistung, heute sind es nur noch rund 203 Euro.

Auch Stromspeicher sind in den vergangenen Jahren immer günstiger geworden. Zahlte man im Jahr 2013 noch rund 2.600 Euro pro Kilowattstunde nutzbarer Speicherkapazität, so waren es 2018 nur noch rund 1.300 Euro. Das entspricht einem Preisrückgang von 50 Prozent in nur sechs Jahren. Je größer der Stromspeicher ist, desto günstiger wird im Regelfall auch der Preis pro Kilowattstunde.

Aufgrund der stark gesunkenen Preise für die Komponenten wurde auch die Amortisationszeit einer Solaranlage immer kürzer. Eine Solaranlage mit Speicher hat sich somit in der Regel bereits nach 9 bis 14 Jahren amortisiert. Bei einer Laufzeit von mehr als 25 Jahren wirft die Anlage also mindestens 11 Jahre lang kontinuierlich Gewinne ab.

Mit einer Solaranlage Stromkosten sparen

Aber wie hoch fällt die Stromkostenersparnis mit einer Solaranlage nun wirklich aus? Erstellen wir dazu eine kleine Rechnung am Beispiel einer dreiköpfigen Familie mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 35 Cent pro kWh hat die Familie ohne Solaranlage eine Stromrechnung in Höhe von 1.400 Euro pro Jahr im Jahr. Die Familie erwägt daher den Kauf einer Solaranlage mit 6 kWp Leistung.

Solaranlage ohne Speicher: Nur mit einer Solaranlage liegt der durchschnittliche Eigenverbrauch bei 53 Prozent. Das entspricht rund 1.400 kWh, die durch die Solaranlage gedeckt werden können. Das bedeutet, dass die Familie nur noch 2.600 kWh aus dem öffentlichen Netz beziehen muss. Das entspricht bereits einer Ersparnis von rund 426 Euro.

Die 6 kWp-Solaranlage produziert nun aber im Schnitt 5.800 Kilowattstunden Solarstrom im Jahr. Die übrigen 4.400 kWh können somit in das öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür erhält die Familie nach dem aktuellen EEG-Vergütungssatz zusätzlich rund 454 Euro. Insgesamt können die Stromkosten somit um 880 Euro auf nur noch 337 Euro reduziert werden.

Solaranlage mit Speicher: Mit einem Stromspeicher erhöht sich der Eigenverbrauch auf bis zu 80 Prozent. Das heißt, dass 3.200 kWh des jährlichen Bedarfs durch die Solaranlage gedeckt werden. Auf diese Weise müssen nur noch 800 kWh aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Das entspricht einer Ersparnis von 974 Euro.

Für die restlichen 2.600 kWh eingespeisten Solarstroms erhält die Familie zusätzlich rund 268 Euro. Das entspricht einer Gesamtersparnis von 1.242 Euro und bedeutet: Die Familie hat ihre Stromkosten nicht nur auf 0 Euro reduziert, sie macht sogar jährlich ein Plus von rund 25 Euro. Das macht deutlich, dass ein möglichst hoher Eigenverbrauch deutlich sinnvoller ist als die Einspeisung des Solarstroms.

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Fazit

Die Strompreise in Deutschland sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. In keinem anderen Land der Europäischen Union zahlen Verbraucher mehr. Das macht sich nicht zuletzt auf der jährlichen Stromkostenabrechnung bemerkbar. Vor allem für Eigenheimbesitzer und junge Familien können die hohen Strompreise dabei schnell zur Kostenfalle werden.

Immer mehr Menschen setzen deshalb auf die eigene Solaranlage, denn diese erzeugt Strom. Der selbst produzierte Solarstrom ist dabei nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig. Ein möglichst hoher Eigenverbrauch und damit Autarkiegrad vom öffentlichen Netz ist deshalb das Ziel eines jeden Solaranlagenbetreibers.

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