Jetzt neu: Starte durch mit den neuen zolar Produkten und Services für Installationsbetriebe.

Tesla Solarpanele – Revolution auf dem Dach?

Beinahe über Nacht hat das US-amerikanische Technik-Unternehmen Tesla seine Produktsparte für den heimischen Markt um Solarpanele erweitert. Diese sollen besonders flach sein und sich optimal auf das vorhandene Dach integrieren lassen. Damit überraschte Tesla nicht nur die Anleger, sondern auch das breite Publikum, hatte man doch vor kurzer Zeit erst die neuartigen Solarziegel vorgestellt.

Die neuen Solarmodule sollen nun eine Alternative zu den bald erhältlichen Solarziegeln darstellen und werden von dem japanischen Technik-Riesen Panasonic in eigenen Werken in Japan, aber auch Malaysia sowie in der Gigafactory 2 in Buffalo/New York hergestellt. Dass Tesla die Module von Panasonic produzieren lässt, ist wenig überraschend. Immerhin arbeiten die beiden Kooperationspartner bereits seit einiger Zeit bei der Herstellung von Batteriespeichern wie der Tesla Powerwall zusammen.


Aktualisiert am:15.8.2024 | Tanita Belke | 4 minutes Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

Du kannst uns vertrauen:

Solaranlage ab 8.899 8.192 Euro

Erhalte jetzt Sonder-Rabatte auf Solaranlagen von zolar in ausgewählten Regionen.

Für eine beispielhafte 4,45 kWp Anlage in Nürnberg zahlst du dadurch noch 8.192 Euro.

Erste Berechnung starten

Solarmodule von Tesla - Eine gute Alternative?

Die neuen Solarmodule sollen deutlich flacher sein als bisherige Modelle und sich somit ideal an ein bestehendes Dach anpassen. Montagebauteile sollen laut bisherigen Angaben nicht sichtbar sein, was ein einheitliches und edles Design ermöglicht. Diesem kommt auch die integrierte Schürze zur Frontverkleidung zugute, die einen flüssigen Übergang möglich macht. Technische Merkmale sind bisher jedoch nicht bekannt, auch wenn derzeit davon ausgegangen wird, dass die Panels eine Leistung von 325 Watt sowie eine höhere Lebensdauer als vergleichbare Modelle bieten werden.

Integrierbar mit der Powerwall 2

Tesla bewirbt sein neues Produkt damit, dass die neuen Solarmodule mit dem Stromspeichersystem der Tesla Powerwall 2 kombinierbar sein sollen. Dies ermöglicht, den von den Modulen erzeugten Solarstrom, der nicht direkt im Haushalt benötigt wird, zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu verbrauchen. Auch die Versorgung während eines Stromausfalls des öffentlichen Netzes ist möglich und bei der häufigen Anzahl der Ausfälle in den USA auch durchaus sinnvoll. Hierzulande spielen Stromausfälle derzeit jedoch kaum eine Rolle.

Faktencheck

Die neuen Solarmodule von Tesla sind zunächst für den US-amerikanischen Markt geplant und werden laut Tesla ab Sommer dieses Jahres produziert. Wann mit einer Auslieferung zu rechnen ist und ob diese jemals den europäischen Markt erreichen, ist derzeit nicht bekannt. Auch technische Details sowie Preisangaben blieben bisher aus. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Module eine Leistung von 325 Watt sowie einen Wirkungsgrad von 21,76 Prozent aufweisen und mit einer 25-jährigen Garantie auf die Ausgangsleistung angeboten werden.

Die bisherigen Informationen lassen demnach vermuten, dass eine echte Revolution, wie sie von Tesla angepriesen wird, bei den neuen Solarmodulen ausbleibt. Stimmen die derzeit bekannten technischen Daten, kann von einer deutlichen Leistungssteigerung der Panels keine Rede sein. Auch die Kombinierbarkeit mit den Powerwall-Speichersystemen kann als reine Marketing-Strategie angesehen werden. Schließlich sind alle AC-gekoppelten Stromspeicher mit jedem AC-System kombinierbar.

Auch das Design der neuen Module, das auf den ersten Blick sehr innovativ zu sein scheint, hat nach jetzigem Stand wenig Neuerungen zu bieten. Zwar sollen die Panels besonders flach sein und durch ein neuartiges und von außen nicht sichtbares Montagesystem auf dem Dach angebracht werden, doch auch herkömmliche Module kommen mittlerweile in einem flachen und optisch ansprechendem Design daher. Lediglich die Schürze, die der Frontverkleidung dient, erweckt den Eindruck einer besonders schmalen, an das Dach angepassten Fläche. Inwieweit diese Schürze die Belüftung der Solarmodule und damit deren Leistung jedoch beeinflusst oder vielleicht sogar negativ beeinträchtigt, bleibt abzuwarten. Auch die schwarze Optik der Solarmodule ist bereits seit längerer Zeit bei anderen Herstellern gegeben und daher wenig überraschend.

Fazit

Insgesamt lässt sich sagen, dass einige Solarmodule auf dem PV-Markt denen von Tesla nach jetziger Erkenntnis mindestens ebenbürtig sind. Auch wenn Tesla von seinem Namen und dem Ruf des Innovators profitiert, der dem Unternehmen anhaftet, so stellt dies keine Garantie für bessere Produkte dar. Vor allem der derzeit erwartete hohe Preis und die langen Lieferzeiten könnten dem Hersteller einen Strich durch die Rechnung machen.

Solange jedoch keine weiteren technischen und preislichen Details bekannt sind, lässt sich über die neuen Solarmodule nur spekulieren. Bis dahin bietet zolar dir alternative und leistungsstarke Lösungen für deine optisch ansprechende Photovoltaikanlage.

Sparpotenzial berechnen