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Sonneneinstrahlung Deutschland: Solarkarte für PV-Anlagen

Die Sonneneinstrahlung in Deutschland hat einen wesentlichen Einfluss auf den PV-Ertrag an deinem Wohnort. Damit beeinflusst die Sonneneinstrahlung auch den Gewinn einer PV-Anlage über ihre Lebenszeit. Wodurch dieser Einfluss zustande kommt, wie groß er ist und was du tun kannst, um den Gewinn zu optimieren – das erfährst du in diesem Artikel.


Aktualisiert am:11.9.2024 | Yannick Weiler | 9 minutes Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

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Die Sonneneinstrahlung in Deutschland und deine PV-Anlage

Zuerst die gute Nachricht: Die Sonneneinstrahlung in Deutschland ist mehr als ausreichend, um eine Photovoltaikanlage zu betreiben, die sich lohnt.

Eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher von zolar auf einem Dach in Nürnberg generiert über eine Laufzeit von 25 Jahren 93.146 Euro Gewinn.

An der Angabe des Standorts merkst du schon: der Gewinn einer PV-Anlage wird durch deinen Wohnort beeinflusst. Ein Grund dafür ist die Sonneneinstrahlung.

Wir erklären in diesem Abschnitt, wie:

  1. dein Wohnort, 
  2. der Jahresverlauf die Sonneneinstrahlung auf deine PV-Anlage beeinflussen und 
  3. du trotzdem eine rentable PV-Anlage betreibst.  

Wie der oben genannte Gewinn für deinen Wohnort ausfällt, beantworten dir unsere PV-Expert:innen gern im persönlichen Gespräch. Dazu brauchen wir nur ein paar Informationen zu deinem Haus.

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TUV

1. Sonneneinstrahlung und dein Wohnort

Die Sonneneinstrahlung ist definiert als die Menge an Sonnenenergie, die pro Quadratmeter auf die Erdoberfläche trifft.

Sie wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) und pro Zeitraum (Jahr, Monat, Tag) gemessen. Im deutschlandweiten Durchschnitt betrug die Sonneneinstrahlung in den Jahren 2010 bis 2020 1.114 W / m² pro Jahr.

Du kannst du in dieser Grafik des Deutschen Wetterdienstes auch sehen, dass die Sonneneinstrahlung über die letzten 4 Jahrzehnte stetig zugenommen hat: Wenn das so weitergeht, wird eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach sogar noch lohnenswerter.

Allerdings variiert die Sonneneinstrahlung je nach Standort in Deutschland:

  • Am stärksten war die Sonneneinstrahlung im Juli 2023 mit ca. 181-185 kWh / m² im Südosten Deutschlands in der Region zwischen Ingolstadt und Passau
  • Am schwächsten war sie zu dieser Zeit mit ca. 141-145 kWh / m² im äußersten Nordwesten in der Region zwischen Meppen und Emden

In dieser Grafik des Deutschen Wetterdienstes siehst du allerdings, dass der Unterschied zwischen den Standorten mit der stärksten und schwächsten Strahlungsleistung je nach Standort in Deutschland ist nicht besonders groß ist.

Unser Solarrechner gibt dir einen ersten Eindruck davon, wie hoch das Gewinnpotenzial an deinem Standort mit Solaranlage sein kann:

Aktuelle Stromkosten

Dachfläche

PV-Module

Jährliche Durchschnittswerte für Energieproduktion und Verbrauch

Netzbezug

kWh

Erzeugung

kWh

CO2 Ersparnis

kg

Hausverbrauch

kWh

Autarkie %

Dein durchschnittliches Solarpotenzial für eine Dachfläche dieser Größe:

Stromkosten-Ersparnis

Einspeisevergütung

Betriebskosten

Anschaffungskosten

Monatliche Gewinnpotenzial

2. Sonneneinstrahlung im Jahresverlauf

Im Sommer scheint die Sonne länger und stärker als im Winter; im Herbst und Frühling liegt die Sonneneinstrahlung irgendwo dazwischen – so viel dürfte klar sein.

Spannend wird es, wenn wir betrachten, wie groß die Unterschiede in der Sonneneinstrahlung im Monatsvergleich sind:

Wie diese Grafik des Deutschen Wetterdienstes zeigt, war die Sonneneinstrahlung in 2023 bisher:

  • Im Januar mit 19 kWh / m² am schwächsten und damit etwas schwächer als im Schnitt der Jahre 1991 bis 2020. 
  • Im Juni mit 199 kWh / m² am stärksten und damit stärker als im Schnitt der Jahre 1991 bis 2020 
  • Im Juni 10,5-mal so stark wie im Januar 

Eine PV-Anlage auf deinem Dach würde also im Juni – an jedem Wohnort in Deutschland – ein Vielfaches mehr an Ertrag liefern wie im Januar.

Gleichzeitig verändert sich dein Verbrauch über das Jahr gesehen wahrscheinlich nicht ganz so stark (es sei denn, du nutzt eine Wärmepumpe zum Heizen):

Obwohl du in den kalten Monaten wahrscheinlich etwas mehr Strom verbrauchst (für Licht bspw.), laufen Kühlschrank, Spülmaschine und Backofen das ganze Jahr über.

Die ungleichmäßige Sonneneinstrahlung ist einer der Gründe dafür, warum du mit einer PV-Anlage nie 100 Prozent autark sein wirst.

Trotzdem kannst du mit einer 10 kWp PV-Anlage mit Speicher von zolar eine Unabhängigkeit von bis zu 86 Prozent Prozent erreichen.

Unsere PV-Expert:innen beraten dich gern persönlich zu der von dir angestrebten Unabhängigkeit und wie du sie mit deiner PV-Anlage erreichen kannst. Dazu brauchen Sie nur ein paar erste Informationen zu deinem Haus:

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Die Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdienstes

Wir haben oben schon einmal die Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdienstes für den Monat Juli 2023 benutzt:

Eine Erklärung dazu sind wir dir aber noch schuldig. Denn der Titel der Karte spricht von “Globalstrahlung” und wir haben bisher immer von “Sonneneinstrahlung” gesprochen.

Den Begriff Sonneneinstrahlung unterteilen die Expert:innen vom Deutschen Wetterdienst noch einmal in:

  1. Globalstrahlung
  2. Diffusstrahlung und 
  3. Direktstrahlung 

Die drei Strahlungsarten beschreiben verschiedenen Arten von Sonnenlicht, die auf die Erdoberfläche treffen.

Die Unterscheidung ist wichtig, da eine PV-Anlage nicht aus allen Arten von Strahlung gleich effizient Strom produzieren kann.

Doch zunächst drei kurze Definitionen:

  1. Die Globalstrahlung bezeichnet die gesamte Sonnenstrahlung, die auf die Erdoberfläche trifft – also die Summe aus Direktstrahlung und Diffusstrahlung.  
  2. Die Direktstrahlung ist das Sonnenlicht, welches in gerader Linie von der Sonne auf die Erdoberfläche fällt, ohne von der Atmosphäre gestreut oder reflektiert zu werden. Sie ist besonders stark an wolkenlosen Sommertagen, wenn die Sonne hoch am Himmel steht. 
  3. Die Diffusstrahlung beschreibt von der Atmosphäre gestreute Sonnenlicht, das in verschiedene Richtungen verteilt wird. Diese Streuung der Sonnenstrahlen entsteht zum Beispiel durch Wassermoleküle und anderen Teilchen in der Atmosphäre. 

Wie du dir sicher vorstellen kannst, erzeugt Direktstrahlung, die auf ein Solarmodul auftrifft, grundsätzlich mehr Strom als Diffusstrahlung. Grund dafür ist unter anderem, dass keine Verluste durch Reflexion entstehen.

Allerdings ist völlig unklar, wie viel mehr das ist. Denn der Wirkungsgrad, also die Effizienz, mit der ein Solarmodul Sonneneinstrahlung in Strom umwandelt, wird von allen Herstellern unter den gleichen Bedingungen im Labor gemessen.

Diese Laborbedingungen entsprechen den typischen Verhältnissen am Äquator zur Mittagszeit an einem klaren Tag. Das heißt, der Wirkungsgrad beschreibt die Effizienz von Solarmodulen bei Direktstrahlung.

Für die Diffusstrahlung hingegen geben Solarmodul-Hersteller in Ihren Datenblättern – in unserem Solarmodul-Vergleich findest du eine Vielzahl davon – keinen Wert an. Sie sprechen bloß von “exzellentem” (o.ä.) Schwachlichtverhalten.

Und grundsätzlich stimmt auch, dass Solarmodule heute bei Diffusstrahlung viel effizienter sind als noch vor 10 Jahren. Zu welchem Grad wissen wir aber wie gesagt nicht.

Wir empfehlen daher: schau dir die Einstrahlungskarte des Deutschen Wetterdienstes an deinem Standort in der Einstellung “Globalstrahlung” an.

Den Rest erledigt unser zolar Online-Konfigurator für dich. Dort erfährst du genau, wie viel Ertrag eine PV-Anlage an deinem Wohnort produziert – Direkt- und Diffusstrahlung bereits einberechnet.

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Deine PV-Anlage für die Sonneneinstrahlung optimieren

Dein Weg zu einer auf die Sonneinstrahlung optimierten PV-Anlage mit möglichst hohem Stromertrag und finanziellem Gewinn, führt über:

  1. Den richtigen Neigungswinkel und die richtige Ausrichtung der Module – um die Berücksichtigung der Sonneneinstrahlung an deinem Standort in Deutschland bestmöglich zu berücksichtigen. 
  2. Dein Verbrauchsverhalten – die Rücksicht auf die Sonneneinstrahlung im Jahresverlauf nehmen sollte. 

Der richtige Neigungswinkel und die richtige Ausrichtung

Kurz gesagt: Auf Dächern, die nach Süden ausgerichtet sind, ist ein Neigungswinkel von 30 Grad für die Solarmodule ideal. Bei einer Abweichung von der Südausrichtung erhöht sich der optimale Neigungswinkel analog.

Das bedeutet: Eine PV-Anlage funktioniert auch auf nach Osten und Westen ausgerichteten Dächern. Man muss nur einen anderen Neigungswinkel wählen (auch auf Flachdächern durch eine Aufständerung während der Montage möglich).

Darüber hinaus berücksichtigen unsere PV-Expert:innen bei der Planung deiner PV-Anlage die Stärke der Sonneneinstrahlung an deinem Standort. Diese hat ebenfalls Einfluss auf die Ausrichtung und Neigung deiner Anlage.

Sie brauchen dafür nur einige Informationen zu deinem Haus und Standort:

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Dein Verbrauchsverhalten

Solaranlagen ohne Speicher produzieren Strom genau dann, wenn die Sonne scheint. Klingt selbstverständlich, hat aber wichtige finanzielle Konsequenzen:

Wenn du Solarstrom in dem Moment, in welchem er produziert wird, nicht nutzt, wird er für 8,03 Cent pro kWh ins Netz eingespeist. Wenn du ihn aber verbrauchst, sparst du Stromkosten von durchschnittlich 35 Cent pro kWh.

Du siehst also: Eigenverbrauch lohnt sich mehr als Einspeisung. Und ob das eine oder das andere passiert, kannst du allein durch dein Verbrauchsverhalten beeinflussen. Zum Beispiel indem du:

Natürlich ist es nicht immer möglich, den Großteil des Stroms über Tag statt nachts zu verbrauchen (der Kühlschrank läuft, das Licht brennt auch etc.). Trotzdem kommst du mit einer Solaranlage ohne Speicher bereits auf eine Unabhängigkeit von bis zu 53 Prozent Prozent.

Gern beraten dich unsere PV-Expert:innen aber auch zu einer PV-Anlage mit Speicher (siehe Schritt 2 unten). Mit dieser Kombination lässt sich eine Unabhängigkeit von bis zu 86 Prozent erreichen.

So funktioniert zolar als Photovoltaik-Vermittler:

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zolar verbindet dich mit dem passenden regionalen Fachbetrieb, der deine individuelle Solaranlage optimal plant und installiert.

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Dein passender regionaler Fachbetrieb aus dem zolar Netzwerk meldet sich zeitnah bei dir – ob telefonisch, digital oder vor Ort – und berät dich persönlich, ganz nach deinem Wunsch.

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Zusammenfassung

  • Sonneneinstrahlung ist definiert als die Menge an Sonnenenergie, die pro Quadratmeter auf die Erdoberfläche trifft. 
  • Die Sonneneinstrahlung in Deutschland variiert je nach Wohnort und im Jahresverlauf. 
  • Im deutschlandweiten Durchschnitt betrug die Sonneneinstrahlung in den Jahren 2010 bis 2020 1.114 W / m² pro Jahr. 
  • Die Sonneneinstrahlung war 2023 im Juni 10,5-mal so stark wie im Januar. 
  • Die Sonneneinstrahlung in Deutschland ist mehr als ausreichend, um eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zu betreiben, die sich lohnt. 
  • Du kannst deine PV-Anlage durch den richtigen Neigungswinkel und die richtige Ausrichtung für die Sonneneinstrahlung an deinem Standort optimieren. 
  • Durch dein Verbrauchsverhalten optimierst du die Anlage für die Einstrahlungsschwankungen im Jahresverlauf.