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Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren?

Wärmepumpen sind umweltschonend, aber verursachen oft hohe Stromkosten, sodass Rechnungen von über 1.000 Euro keine Seltenheit sind. Erfahre in diesem Artikel, wie du mit Photovoltaik und Wärmepumpe deine Stromkosten effektiv reduzieren kannst.


Aktualisiert am:11.9.2024 | Anton Haitzinger | 16 minutes Min. Lesezeit

Über uns Autor:innen

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Kann man Photovoltaik und Wärmepumpe kombinieren?

Ja, PV-Anlage und Wärmepumpe können kombiniert werden.

Damit die Wärmepumpe den von der PV-Anlage erzeugten Strom nutzen kann, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten der Einbindung.

  • Einerseits kann die Wärmepumpe wie ein normaler Verbraucher, wie beispielsweise ein Herd oder Ofen, angeschlossen werden.
  • Andererseits kann die Wärmepumpe auch mittels Kaskadierung angeschlossen werden. Alle Vor- und Nachteile dazu findest du in unserem Artikel zum Thema Kaskadierung.

Egal, welche Einbindung du wählst: Mit unserer intelligenten Wärmepumpensteuerung zolar Heat sendet unser Energiemanager zolar Compass automatisch Empfehlungen an deine Wärmepumpe, wenn überschüssiger Solarstrom aus deiner PV-Anlage zur Verfügung steht.

Sofern die Wärmepumpe Bedarf hat, schaltet sie automatisch auf den Betrieb durch Solarstrom um und läuft direkt durch den von dir erzeugten Strom vom Hausdach.

Die Kombination mit einer Wärmepumpe macht die PV-Anlage sogar noch lohnenswerter. Denn eine Wärmepumpe verbraucht sehr viel Strom. Und je mehr davon du selbst produzierst statt aus dem Netz zu beziehen, desto mehr sparst du.

Aktuelle Stromkosten

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Erzeugung

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Dein durchschnittliches Solarpotenzial für eine Dachfläche dieser Größe:

Stromkosten-Ersparnis

Einspeisevergütung

Betriebskosten

Anschaffungskosten

Monatliche Gewinnpotenzial

Warum es sinnvoll ist, Wärmepumpe und Photovoltaikanlage zu kombinieren

Richtig lukrativ wird der Betrieb einer Wärmepumpe erst dann, wenn diese mit Strom aus deiner eigenen PV-Anlage betrieben wird. In diesem Fall kannst du deinen selbst erzeugten Strom direkt für den Betrieb der Wärmepumpe verwenden. Das hat mehrere Vorteile:

Geringere Wärmepumpen-Betriebskosten

Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kann die Betriebskosten der Wärmepumpe erheblich senken.

Denn der Strom aus der PV-Anlage ist günstiger als der aus dem Netz. Je mehr PV-Strom du also zum Betrieb der Wärmepumpe nutzt, desto mehr sparst du.

Steigerung des PV-Eigenverbrauchs

Die Integration einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage bietet die Möglichkeit, den Eigenverbrauch des durch die PV-Anlage erzeugten Stroms signifikant zu steigern.

Durch die direkte Nutzung des selbst erzeugten Stroms zur Versorgung der Wärmepumpe wird eine maximale Ausnutzung der erneuerbaren Energiequelle ermöglicht.

Grüne Energie

Die Kombination aus PV-Anlage und Wärmepumpe verbindet zwei regenerative Energien: Solarstrom und Umweltwärme. Du leistest damit also einen wichtigen Beitrag für eine grüne Zukunft.

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TUV

Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage kombinieren: Lohnt sich das?

Ja, die Kombination lohnt sich, wenn bei dir schon eine Wärmepumpe installiert ist, du aber noch keine PV-Anlage hast. Denn:

Eine PV-Anlage mit Speicher von zolar für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt (Stromverbrauch von 5.000 kWh pro Jahr) kostet 18.404 Euro. Über 30 Jahre spart diese Anlage dir Stromkosten in Höhe von 101.012 Euro.

Nutzt du zusätzlich zolar Heat (dafür brauchst du eine Wärmepumpe eines kompatiblen Herstellers) sparst du zusätzliche 6.000 Euro Stromkosten, indem du deine Wärmepumpe mit Solarstrom versorgst.

Kosten für Wärmepumpe und PV-Anlage

Die Anschaffung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kostet ca. 9.000 Euro.

Da sich dein Jahresstromverbrauch durch die Nutzung einer Wärmepumpe deutlich erhöht, benötigst du auch eine dementsprechend große Solaranlage, die genug Strom für deinen Haushalt und die Wärmepumpe erzeugt.

Ab einem Stromverbrauch von 7.000 kWh pro Jahr empfehlen wir eine PV-Leistung von 24,92 kWp. Eine Anlage dieser Größe kostet bei zolar inklusive Installation 22.318 Euro.

Da die 24,92 kWp PV-Anlage 29.594 kWh Strom im ersten Jahr erzeugt, kann der Haushalt gerade durch die Wärmepumpe mehr Solarstrom verbrauchen als ohne. Und der ist günstiger als Strom aus dem Netz.

Zum Beispiel spartst du mit einer 8,9 kWp PV-Anlage mit Speicher von zolar 2.777 Euro pro Jahr Stromkosten über die Anlagenlaufzeit (25 Jahre). Unser zolar Online-Konfigurator rechnet dir das im Detail vor:

Konfiguratorzugriff anfragen

Je mehr Solarstrom du also zum Betrieb deiner Wärmepumpe verwendest, desto mehr Stromkosten sparst du.

Doch nicht nur der Kostenaspekt spricht für die Kombination aus Solaranlage und Wärmepumpe. Auch der Umweltaspekt sollte in deine Entscheidung mit einfließen. Denn die Kombination macht es möglich, einen großen Teil deines Gesamtenergiebedarfs mit regenerativen Energien zu decken.

Auf diese Weise treibst du die Energiewende voran und leistest einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Kosten für Wärmepumpe, PV-Anlage und Speicher

Idealerweise kombinierst du deine PV-Anlage mit einem Batteriespeicher. So erreichst du auch mit einer Wärmepumpe die maximal mögliche Unabhängigkeit.

Die Kosten für eine PV-Anlage mit 24,92 kWp Leistung und einem 9,6 kWh Speicher belaufen sich auf 27.269 Euro.

Wird Photovoltaik in Verbindung mit Wärmepumpe gefördert?

Eine Förderung für den Erwerb von Photovoltaik in Kombination mit einer Wärmepumpe gibt es nicht. Sowohl PV-Anlagen als auch Wärmepumpen werden aber separat gefördert. Zum Beispiel:

  • fördert die Stadt München den Einbau elektrisch angetriebener Wärmepumpen auf Grundlage des BEG. PV-Anlagen sind bis maximal 30 % der Investitionskosten förderfähig
  • fördert die Stadt Düsseldorf den Einbau einer Wärmepumpen mit maximal 6.500 Euro (Quelle). Voraussetzung ist, dass sie zu 100 % mit zertifiziertem Ökostrom oder durch eine PV-Anlage betrieben wird. Die maximal Förderung für PV-Anlagen in Düsseldorf beträgt 10.000 Euro (Quelle).

Für die Wärmepumpe gibt es im Rahmen der BEG-Förderung deutschlandweit staatliche Zuschüsse von bis zu 70 Prozent.

So funktioniert zolar als Photovoltaik-Vermittler:

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Alternative 1: Wärmepumpe mit Solarthermieanlage kombinieren?

Es besteht ebenso die Möglichkeit eine Solarthermieanlage mit einer Wärmepumpe zu kombinieren

Sie bietet eine Möglichkeit, erneuerbare Energien für die Heizung zu nutzen, jedoch hat diese Option einige Nachteile im Vergleich zur Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe:

  • Solarthermieanlage sind die begrenzt in ihrer Nutzungsmöglichkeit, da sie ausschließlich für die Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung verwendet werden kann, während Photovoltaikanlagen zusätzlich Strom für andere Zwecke liefern können.
  • Zudem sind Solarthermieanlagen anfällig für Leistungsverluste aufgrund von Verschmutzung oder Beschattung, was ihre Effizienz beeinträchtigen kann.
  • Darüber hinaus erfordert die Installation von Solarthermieanlagen spezielle Vorrichtungen auf dem Dach und kann bei Gebäuden mit begrenztem Platz problematisch sein. Im Gegensatz dazu benötigen Photovoltaikanlagen weniger Platz und können flexibler installiert werden.

Mehr zum Thema findest du in unserem Artikel "Solarthermie oder Photovoltaik?".

Alternative 2: Wärmepumpe mit PV- und Solarthermieanlage kombinieren

Die Vorstellung, eine Wärmepumpe sowohl mit einer Photovoltaik- als auch einer Solarthermieanlage zu verknüpfen, mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen.

In der Praxis ist diese Kombination jedoch oft komplexer und weniger lohnenswert im Vergleich zur Verbindung aus nur Photovoltaik und Wärmepumpe:

  • Die Integration von sowohl PV als auch Solarthermie erfordert zusätzliche Komponenten und ein komplexeres Systemdesign, was die Installation und Wartung erschwert.
  • Darüber hinaus bietet die Kombination mit nur PV eine direktere und effizientere Nutzung des erzeugten Stroms zur Versorgung der Wärmepumpe.
  • Letztendlich ist die einfache Verbindung von PV und Wärmepumpe die bevorzugte Wahl für eine nachhaltige und wirtschaftliche Energieversorgung im Eigenheim.
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Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren: Oft gefragt

Zusammenfassung

  • Eine PV-Anlage wir durch Kombination mit einer Wärmepumpe noch lohnenswerter, denn im Haushalt ohne Wärmepumpe würde der überschüssige PV-Strom in das öffentliche Netz eingespeist
  • Damit die Wärmepumpe den von der PV-Anlage erzeugten Strom nutzen kann, wird sie – wie bspw. auch der Kühlschrank – als Verbraucher im Haushalt eingebunden. Oder hinter einem separaten Wärmepumpenzähler "kaskadiert"
  • Da sich dein Jahresstromverbrauch durch die Nutzung einer Wärmepumpe erhöht, benötigst du auch eine dementsprechend große PV-Anlage. Ab einem Stromverbrauch von 7.000 kWh pro Jahr empfehlen wir eine PV-Leistung von 24,92 kWp.
  • Eine Anlage dieser Größe kostet bei zolar inklusive Installation 22.318 Euro.
  • Idealerweise kombinierst du deine PV-Anlage mit einem Batteriespeicher. So erreichst du auch mit einer Wärmepumpe die maximal mögliche Unabhängigkeit.
  • Die Kosten für eine PV-Anlage mit 24,92 kWp Leistung und einem 9,6 kWh Speicher belaufen sich auf 27.269 Euro.