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Was kostet eine Kilowattstunde Strom?

Fast jeder kennt sie und doch weiß keiner so genau, was es mit ihr auf sich hat: die Kilowattstunde. Wie die meisten wissen, wird anhand der Kilowattstunden – abgekürzt kWh – unser Stromverbrauch abgerechnet. Und doch kursieren viele Fragen bezüglich der Energieeinheit. Wir wollen heute Licht in das Dunkel der Kilowattstunde bringen und klären mögliche Unklarheiten rund um die kWh.


Aktualisiert am:6.9.2024 | Tanita Belke | 6 minutes Min. Lesezeit

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Was ist eine Kilowattstunde?

Eine Kilowattstunde (kWh) wird auch als elektrische Arbeit bezeichnet und ist eine Maßeinheit der Energie. Sie ist das Tausendfache einer Wattstunde (Wh) und wird verwendet, um zum Beispiel Strom- oder Heizkosten abzurechnen. Daher ist sie dir mit Sicherheit auch schon das ein oder andere Mal auf deiner Stromkostenabrechnung begegnet. Erfasst werden die Kilowattstunden dafür mithilfe von Strom- oder Wärmezählern.

Kurz gefasst entspricht eine kWh der Menge an Energie, die eine Maschine mit einer Leistung von einem Kilowatt (1 Kilowatt = 1.000 Watt) innerhalb einer Stunde produziert oder benötigt. Je länger also ein elektrisches Gerät läuft, desto mehr Kilowattstunden verbraucht es. Was wir unter Energie- oder Stromverbrauch verstehen ist demnach nichts anderes als elektrische Arbeit.

Was kann man mit einer Kilowattstunde Strom machen?

Damit kennst du nun die Definition einer Kilowattstunde. Doch was bedeutet es, eine Kilowattstunde Strom zu verbrauchen und was genau kann man mit einer Kilowattstunde machen? Wir haben dir einige Beispiele zusammengestellt, um die Kilowattstunde in Relation zu setzen.

Diese Tätigkeiten benötigen in etwa die Energiemenge einer Kilowattstunde:

  • Eine Stunde auf mittlerer Stufe staubsaugen
  • Rund eine Stunde lang die Haare föhnen
  • Ein Abendessen für vier Personen kochen
  • Etwa sieben Stunden lang fernsehen

Natürlich handelt es sich hierbei nur um Näherungswerte, damit du ein ungefähres Gefühl für die Maßeinheit bekommst. Je nach Leistung des elektrischen Geräts kann der Stromverbrauch natürlich variieren und ggf. höher ausfallen. Diese Richtwerte dienen nur zur groben Einschätzung.

Du fragst dich, wofür die meiste Energie in deinem Haushalt verbraucht wird? Der Großteil deiner Kilowattstunden geht für das Kochen, Trocknen und Bügeln drauf. Auch dein Kühl- und Gefrierschrank sind besonders große Stromfresser und verbrauchen viel Energie.

Wie wird eine Kilowattstunde berechnet?

Wenn du dich für den Stromverbrauch deiner elektrischen Geräte interessierst, kannst du diesen auch ganz einfach selbst berechnen. Schau dir dazu am besten die Leistung deiner Geräte an. Diese steht in den meisten Fällen auf dem Gerät und ist in Watt angegeben.

Die Formel, mit der du daraufhin den jeweiligen Energieverbrauch des Geräts berechnen kannst, lautet:

Leistung (in Watt) x Verbrauchszeitraum (in Stunden) geteilt durch 1000 = Verbrauch in Kilowattstunden (kWh)

Was kostet eine Kilowattstunde Strom in Deutschland?

Die Strom- und Heizkostenabrechnung fällt jedes Jahr höher aus und du fragst dich warum? Das liegt daran, dass der Preis pro Kilowattstunde Strom seit Jahren stetig steigt – und auch im nächsten Jahr weiter steigen wird. In den vergangenen 15 Jahren ist der Strompreis um ganze 63 Prozent gestiegen. Daher sind die steigenden Strompreise aktuell ein großes Thema und viele Eigenheimbesitzer bereits auf der Suche nach Alternativen zum Strombezug vom Netzanbieter.

Doch zurück zur Kilowattstunde: Zurzeit liegen die Preise für Netzstrom bei rund 35 Cent pro kWh Strom, Tendenz steigend. Medien berichten für das nächste Jahr von einer Preissteigerung von rund 3 Prozent. Für einen Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.500 kWh bedeutet diese Strompreiserhöhung Mehrkosten von rund 124 Euro pro Jahr.

Wie setzt sich der Strompreis für eine Kilowattstunde Strom vom Netzanbieter zusammen?

Vereinfacht kann man den Strompreis in die folgenden drei Bestandteile aufteilen:

  • Steuern, Abgaben und Umlagen (51 Prozent)
  • Netzentgelte und Kosten für den Stromzähler (25 Prozent)
  • Kosten des Stromanbieters für Stromerzeugung und Vertrieb (24 Prozent)

Die Aufteilung über die Zusammenstellung der Strompreise macht deutlich, dass Abgaben und Umlagen über die Hälfte der Stromkosten ausmachen – und das seit vielen Jahren. Insbesondere dieser große Anteil ist dafür verantwortlich, dass der Strom in Deutschland zu den teuersten in ganz Europa gehört.

So günstig ist eine Kilowattstunde Strom aus der eigenen Solaranlage

Die rasant und konstant steigenden Strompreise bringen viele Eigenheimbesitzer dazu, sich nach kostengünstigeren Alternativen zum Strom des Netzbetreibers umzuschauen. Für viele gibt es in Bezug auf die Stromversorgung eine ganz einfache Lösung: der Umstieg auf erneuerbare Energien. Denn im Gegensatz zu den Strompreisen der Energieversorger geht der Trend hier in die positive Richtung.

Denn mit einer Solaranlage ist die Kilowattstunde Strom deutlich günstiger. Zusätzlich erhalten Solaranlagen-Besitzer für nicht verbrauchten Strom eine Einspeisevergütung, die eine zusätzliche Kostenersparnis bedeutet. Die Kilowattstunde Strom aus deiner eigenen Solaranlage ist aber nicht nur günstiger, sondern auch sehr viel umweltfreundlicher als die vom Netzanbieter.

Und sollten dir die Anschaffungskosten für eine Solaranlage zu hoch sein, gibt es auch die Möglichkeit, eine Solaranlage für dein Eigenheim zu mieten. So erleichtern wir so vielen Menschen wie möglich den Umstieg auf die Produktion und Nutzung erneuerbarer Energien.

Fazit

Wir haben dir heute Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Kilowattstunde gegeben. Von der Definition über die Berechnung bis hin zu den Kosten einer Kilowattstunde bist du jetzt bestens über die Energieeinheit informiert.

Dir ist die Kilowattstunde Strom vom Netzanbieter zu teuer und du möchtest auf nachhaltige Stromproduktion und planbare Stromkosten setzen? Dann lass dir noch heute dein unverbindliches Angebot von zolar erstellen und mach den ersten Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Umweltschutz.