Der Elektromobilität ist die Zukunft gewidmet
Den Elektroautos gehört die Zukunft. Diesen Spruch hört man häufig. Doch viele Menschen fragen sich, was es mit dieser Aussage auf sich hat. Denn nicht selten lassen sich auch kritische Stimmen vernehmen, die die Elektromobilität in ein eher negatives Licht rücken. So werden oftmals die hohen Kosten für ein Elektroauto bemängelt und der Gedanke der Nachhaltigkeit hinterfragt.
So manch einer ist daher verunsichert1 und fragt sich, ob und warum er sich ein Elektroauto kaufen sollte. Wir haben für dich daher die Vor- und Nachteile der E-Mobilität zusammengetragen, um die häufigsten Unsicherheiten zu klären. Denn wir sind davon überzeugt, dass Elektroautos einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten können – wenn man die Sache richtig angeht!
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Erste Berechnung startenE-Mobilität in Deutschland
Elektroautos hatten vor allem hierzulande lange Zeit einen schwierigen Ruf. Über Jahrzehnte wurde die große Autonation Deutschland von Diesel und Benzin dominiert. Kraftstoffen, die den großen Automobilherstellern wie VW, BMW, Opel oder Mercedes-Benz indirekt Milliarden Euro in die Kassen spülten und aus diesem Grund einen beinahe sakralen Status genossen. Doch inzwischen hat auch die Bundesregierung verstanden, dass diese umweltschädlich sind und in einigen deutschen Städten bereits Diesel-Fahrverbote im Stadtgebiet verhängt, um die Luftqualität zu verbessern.
Daraufhin entbrannte eine Diskussion um die Schädlichkeit von Diesel im Vergleich zu Benzin. Denn ein Diesel-Auto produziert weniger des besonders klimaschädlichen Treibhausgases CO2 als ein Benziner. Dafür stößt es mehr Stickoxide aus, die für den Menschen direkt gesundheitsschädigend sind.
Abzuwägen, welcher Faktor gewichtiger ist, stellt sich als schwierig heraus. Unabhängig von der Diskussion wurde in diesem Zusammenhang jedoch längst wissenschaftlich bewiesen, dass sämtliche fossile Energieträger maßgeblich zum Klimawandel beitragen.
Daher ist ohnehin klar, dass Alternativen hermüssen, wenn der Klimawandel gestoppt werden soll. Nach dem schwedischen Hersteller Volvo und anderen Produzenten in ganz Europa haben daher auch die größten deutschen Autokonzerne nun die Zeichen der Zeit erkannt.
So hat BMW im vergangenen Jahr rund vier Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung neuer Speichertechnologien zur Produktion von zwölf reinen Elektroautos bis zum Jahre 2025 investiert. Smart, Tochter der Daimler AG, möchte bis zum Jahre 2020 vollständig auf das E-Auto umsteigen und verkauft bereits heute nur noch E-Smarts in Norwegen, Kanada und den USA. Auch Volkswagen möchte neben dem VW E-Golf bald ein Elektroauto zu einem Preis von unter 20.000 Euro produzieren und so schnellstmöglich zum erfolgreichen Massenproduzenten und größten Tesla-Konkurrenten werden.
In diesem Artikel erfährst du mehr über die Zukunft der Mobilität mit Solarenergie.
Das Elektroauto - häufige Kritikpunkte hinterfragt
Auch wenn aktuelle Zahlen2 das Gegenteil nahelegen: Der Diesel hat hierzulande mittlerweile an Bedeutung verloren. Zeitgleich zieht die Produktion von Plug-In-Hybriden und reinen E-Autos stark an. Das zeigt deutlich, dass die Nachfrage nach Elektroautos wie dem VW e-Up, dem Renault Zoe, dem Mitsubishi i-MiEV oder auch dem e.GO Life derzeit massiv steigt. Schließlich haben Elektroautos vielerlei Vorteile. Einige Kritiker sind ob dieser Entwicklung dennoch skeptisch. Im Folgenden haben wir für dich fünf oftmals vorgebrachte Kritikpunkte näher beleuchtet:
1. Elektroautos sind nicht umweltfreundlich
Oftmals argumentieren Kritiker, dass auch Elektroautos nicht so umweltfreundlich sind, wie man denken könnte. Dabei wird vor allem bemängelt, dass bei ihrer Produktion eine große Menge Kohlenstoffdioxid freigesetzt wird, das den Klimawandel vorantreibt. Auch benötigt ein Elektro-Auto Strom. Wird dieser von klassischen Kohle-Kraftwerken produziert, fällt die Umweltbilanz noch negativer aus.
Doch für beide Probleme gibt es Lösungen. Viele Unternehmen haben bereits damit begonnen, die Produktion ihrer Elektro-Autos umzustellen, um weniger CO2 zu emittieren. Fährt man zusätzlich zu 100 Prozent mit Ökostrom, erreicht man nach Angaben3 des Instituts für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg pro 100 Kilometer eine Treibhausgasminderung von bis zu 74 Prozent gegenüber herkömmlichen Fahrzeugen mit Otto-Motor. Wir möchten daher zeigen, wie das Elektroauto in Verbindung mit einer Solaranlage zu einem wahren Umweltschützer werden kann.
2. Es gibt zu wenige Ladestationen
Ein weiterer Kritikpunkt, der oft vorgebracht wird, bezieht sich auf die E-Auto-Ladestationen. So wird bemängelt, dass das Netz von E-Ladesäulen in Deutschland derzeit noch nicht breit genug sei, um die flächendeckende Versorgung einer Vielzahl von Elektroautos zu gewährleisten. Tatsächlich hinkt Deutschland im europäischen Vergleich noch stark hinterher. So teilen sich hierzulande rund 11.500 Menschen eine Elektroauto-Ladestation, in Amsterdam oder Oslo liegt diese Zahl unter 700.
Doch auch hier gibt es Lösungen. So hat die Bundesregierung schon im März 2017 rund 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um den Ausbau der Ladesäulen weiter voranzutreiben. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl privater Anbieter wie Ladefoxx, Ionity oder Chargepoint, die die E-Ladestation-Infrastruktur ausbauen möchten. Bereits heute zählt die "Nationale Plattform Elektromobilität" rund 16.500 öffentliche Ladesäulen.
Viele E-Autofahrer nutzen jedoch auch den produzierten Strom ihrer PV-Anlage, um das Laden des Elektroautos in der eigenen Garage zu ermöglichen. Dank erzeugtem Solarstrom muss man sich somit selten Gedanken darüber machen, wo die nächste Ladestation zu finden ist. Wer ein Elektroauto kauft, sollte demnach auch den Kauf einer Photovoltaik-Anlage in Betracht ziehen. Im weiteren Verlauf zeigen wir dir daher, welche weiteren Vorteile die Kombination von E-Auto mit Solaranlage hat.
3. Die Reichweite eines Elektroautos ist zu gering
Nicht selten wird bemängelt, dass E-Autos eine geringere Reichweite aufweisen als Autos mit Diesel- oder Otto-Motor. Tatsächlich besitzen sie in der Regel nur bis zu 400 km Reichweite und liegen damit deutlich unter herkömmlichen Fahrzeugen. Vor allem, wer lange Strecken fährt, muss sein Auto somit des Öfteren an einer der öffentlichen E-Ladestationen auftanken.
Statistiken4 zeigen jedoch, dass dieser theoretisch gewichtige Kritikpunkt in der Praxis eher vernachlässigt werden kann. Denn im Durchschnitt sind Menschen weniger als 35 Kilometer am Tag im Auto unterwegs. Selbst Außendienstler, die rund 200 km am Tag zurücklegen, werden mit einem E-Auto selten in die Bedrängnis kommen. Sollte es dennoch notwendig sein, den Speicher des Fahrzeugs zu laden, weisen einem verschiedene Applikationen für das Smartphone oder das Navigationsgerät den Weg zur nächsten Ladesäule.
4. Es mangelt an verfügbaren E-Auto-Modellen
Viele E-Auto Interessenten bemängeln, dass die Modellauswahl sehr begrenzt ist. Tatsächlich war es lange Zeit sehr schwierig, ein bezahlbares Mittelklasse-Elektroauto zu finden. Doch in der Zwischenzeit hat sich sehr viel getan. Viele Hersteller haben bereits eigene Elektroautos auf dem Markt oder befinden sich derzeit im Umbruch.
Die Zahl der Modelle steigt seit einiger Zeit massiv an und wird auch in absehbarer Zukunft weiter deutlich steigen, während die Preise dementsprechend sinken. Rund 25 verschiedene Elektroautos sind derzeit bereits auf dem deutschen Markt erhältlich – Tendenz steigend. Wenn du also keine 60.000 Euro für ein Tesla Model 3 von Elon Musk bezahlen möchtest, kannst du dich schon jetzt über kostengünstige Alternativen freuen.
5. Das Elektroauto ist viel zu teuer
Neben den vorgestellten Kritikpunkten wird oftmals auch der hohe Preis der Elektro-Automobile bemängelt. Tatsächlich haben herkömmliche Diesel oder Benziner in puncto einmaliger Kaufpreis oftmals noch die Nase vorn. Doch dank der steigenden Nachfrage sinken auch die Preise und Elektroautos werden immer günstiger. Spätestens, wenn VW sein Elektroauto für unter 20.000 Euro auf den Markt bringt, sind diese endgültig in der bezahlbaren Mittelklasse angekommen.
Wie aber verhalten sich die Kosten, wenn das Auto erst einmal gekauft ist? Hier kann das Elektroauto seine Vorteile ausspielen. Denn wenn du ein E-Auto kaufst, bist du für die ersten zehn Jahre vollständig von der Kfz-Steuer befreit. Auch erhältst du eine einmalige Kaufprämie von bis zu 4.000 Euro auf den Neuwagen. Einzelne Hersteller und Händler bieten zusätzliche Prämien an, die den Preis weiter drücken können. Wenn du dein Auto mit Strom beladen möchtest, kannst du dies bei deinem Arbeitgeber kostenlos und steuerfrei tun, wenn dieser Ladesäulen zur Verfügung stellt.
Generell liegen die Kosten des Elektroautos pro Kilometer deutlich unter denen eines herkömmlichen Fahrzeugs. So verbraucht beispielsweise der VW e-Up in der Stadt rund 11,7 kWh pro 100 Kilometer. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 29 Ct/kWh kommt man so auf knapp 3,40 Euro / 100 km. Zum Vergleich: Ein klassischer VW Up-Benziner verbraucht im Schnitt 4,8 Liter auf 100 km. Bei einem Preis von 1,35 Euro pro Liter SuperPlus entspricht dies knapp 6,48 Euro. Somit kostet das Elektroauto im Betrieb bereits mit handelsüblichem Netzstrom lediglich rund die Hälfte, verglichen zu einem klassischen Benziner.
Elektroauto mit Solaranlage - die optimale Kombination
Noch größer wird die Ersparnis, wenn du dich neben dem Elektroauto auch eine Solaranlage anschaffst Denn diese macht es möglich, umweltfreundlichen und vor allem kostengünstigen Solarstrom zu produzieren. Diese kannst du im Anschluss entweder direkt verbrauchen oder in einem Stromspeicher zwischenspeichern. Das erhöht den Eigenverbrauch noch weiter. Mit der passenden Solaranlage und einem Solarspeicher lassen sich so bis zu 89 Prozent deines Strombedarfs decken.
Lässt du dir nun eine E-Ladesäule mit Anschaffungskosten von knapp 1.000 Euro installieren, kannst du dein eigenes E-Auto mit Solarstrom betanken. Die Ladesäulen verfügen über eine Ladeleistung von bis zu 22 kW und machen es so möglich, den Batteriespeicher des Fahrzeugs in kurzer Zeit, beispielsweise über Nacht, vollständig zu beladen. Nutzt du hierfür nun den erzeugten Solarstrom, bist du nicht nur besonders umweltfreundlich unterwegs, sondern sparst auch noch Zeit und Geld.
Nehmen wir das vorherige Beispiel des VW e-Up, so betragen die Kosten pro 100 km dank des Solarstroms nur rund 1,17 Euro. Im Vergleich zu 6,48 Euro beim Benziner entspricht dies einer Ersparnis von 5,41 Euro und damit weniger als einem Fünftel. Bedenkt man nun, dass Autofahrer in Deutschland im Schnitt rund 11.888 km pro Jahr zurücklegen, wird die Ersparnis besonders deutlich.
Nach obigem Beispiel lägen die Kosten pro Jahr bei rund 139,09 Euro (mit Elektroauto und Solaranlage), gegenüber 770,34 Euro (mit klassischem Benziner). Das ergibt eine Ersparnis von 631,25 Euro pro Jahr.
Fazit
Wenn du über die Anschaffung eines Elektroautos nachdenkst, solltest du auf jeden Fall auch eine Solaranlage kaufen. Denn diese macht es möglich, umweltfreundlichen und kostengünstigen Solarstrom zu erzeugen, der nicht nur im Haushalt verbraucht, sondern auch zur Aufladung des eigenen E-Autos genutzt werden kann.
Dank einem Solarspeicher und der eigenen Ladestation in der Garage oder an der Hauswand wirst du unabhängiger von der derzeit noch schwach ausgebauten Infrastruktur der Ladestationen und den stetig steigenden Stromkosten des öffentlichen Netzes.
Zeitgleich trägst du aktiv dazu bei, die Energiewende voranzutreiben, da du nicht mehr auf den umweltschädlichen Kohlestrom herkömmlicher Energieversorger angewiesen sind. Für alle, die der Umweltaspekt nicht überzeugt, ist jedoch die preisliche Entwicklung der Elektroautos ausschlaggebend. So werden Elektroautos immer günstiger und können schon bald problemlos mit herkömmlichen Modellen konkurrieren.
Im alltäglichen Gebrauch sind sie, vor allem in Verbindung mit der eigenen Solaranlage, bereits heute deutlich günstiger und können somit massiv zur Kostenersparnis beitragen.
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