Photovoltaikanlage: Das Wichtigste in Kürze
- Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um, sodass Haushalte und Unternehmen ihren eigenen, günstigen Solarstrom nutzen und unabhängiger von steigenden Strompreisen werden.
- Eine PV-Anlage besteht aus Solarmodulen, einem Wechselrichter und optional einem Stromspeicher, der überschüssige Energie für die Abend- und Nachtstunden speichert.
- Die Kosten für eine Photovoltaikanlage liegen je nach Größe und Ausstattung zwischen 6.000 und 32.000 Euro – dank Förderungen und Steuervergünstigungen sind die Investitionskosten jedoch deutlich gesenkt.
- Seit 2023 entfällt die Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen bis 30 kWp, zudem müssen Betreiber kleiner Anlagen keine Einkommensteuer mehr zahlen.
- Photovoltaik lohnt sich langfristig, da sich eine moderne 10-kWp-Anlage mit Speicher nach etwa 10 Jahren amortisiert – und bis zu 53 % Unabhängigkeit vom Netz ermöglicht.
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Was ist eine Photovoltaikanlage?
Eine Photovoltaikanlage ist eine nachhaltige Möglichkeit, Solarenergie in Strom umzuwandeln. Sie besteht aus Solarmodulen, die auf dem Dach, Balkon oder einer Freifläche installiert werden, sowie einem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Dadurch kannst du unabhängiger von steigenden Strompreisen werden und deine Energiekosten langfristig senken.
Oft werden die Begriffe Photovoltaikanlage und Solaranlage synonym verwendet – doch es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Solarthermie und Photovoltaik. Eine Solaranlage ist ein Oberbegriff für verschiedene Technologien, die Sonnenenergie nutzen.
Es gibt zwei Hauptarten:
- Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Sie bestehen aus Solarzellen, die den photovoltaischen Effekt nutzen, um elektrische Energie zu erzeugen. Diese kann entweder direkt genutzt, gespeichert oder ins Netz eingespeist werden.
- Solarthermieanlagen hingegen erzeugen keine elektrische Energie, sondern nutzen Sonnenwärme, um Wasser zu erhitzen. Diese Systeme kommen vor allem für die Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung zum Einsatz.
Welche Anlage ist die richtige für dich?
Wenn du langfristig Stromkosten sparen möchtest und auf unabhängige Energieversorgung setzt, ist eine Photovoltaikanlage die beste Wahl. Für Haushalte mit hohem Warmwasserbedarf kann eine Solarthermie-Anlage eine sinnvolle Ergänzung sein.
Egal ob für Solarthermie oder Photovoltaik – wir finden den passenden Fachbetrieb in deiner Nähe!
Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?
Die Funktionsweise einer PV-Anlage basiert auf einem einfachen Prinzip:
- Sonnenlicht trifft auf die Solarmodule – Die Solarzellen wandeln die Lichtenergie in elektrischen Gleichstrom um.
- Der Wechselrichter wandelt Gleichstrom in Wechselstrom um – Erst dadurch kann der Strom in deinem Haushalt genutzt werden.
- Eigenverbrauch oder Netzeinspeisung – Du kannst den erzeugten Strom sofort nutzen, in einem Stromspeicher speichern oder ins Netz einspeisen.
Eine PV-Anlage besteht aus mehreren Komponenten, die gemeinsam eine effiziente Stromproduktion ermöglichen. Einige sind obligatorisch, andere optional – je nach Bedarf und Zielsetzung.
Pflichtkomponenten für jede Photovoltaikanlage:
- Solarmodule
- Wechselrichter
- Zweirichtungszähler
Die Solarpanel mit Solarzellen wandeln Sonnenenergie in Gleichstrom um. Bei den Solarmodulen hast du die Wahl zwischen monokristallinen und polykristallinen Modulen.
Der Wechselrichter ist erforderlich, da Solaranlagen Gleichstrom erzeugen. Für deinen Haushalt benötigst du jedoch Wechselstrom. Der Wechselrichter wandelt also den Gleichstrom (DC) in netzkompatiblen Wechselstrom (AC) um und steuert zudem Einspeisung und Eigenverbrauch.
Der alte Zähler im Zählerschrank wird gegen einen Zweirichtungszähler ausgetauscht, wenn du eine Photovoltaikanlage installieren lässt. Dieser wird beim Netzbetreiber registriert und erfasst, wie viel Strom eingespeist und wie viel aus dem Netz bezogen wird.
Optionale Komponenten für mehr Unabhängigkeit:
- Stromspeicher
- Energiemanager
- Wallbox
Der Batteriespeicher speichert überschüssigen Solarstrom zur Nutzung in den Abend- und Nachtstunden und kann den Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 80% erhöhen.
Optional kann ein Energiemanager integriert werden. Er optimiert den Stromfluss im Haushalt und priorisiert Verbraucher wie Wärmepumpe oder Elektroauto und hilft dir so dabei, deinen Solarstrom effizient zu nutzen.
Eine Wallbox ermöglicht das Laden eines E-Autos mit eigenem Solarstrom – günstiger als Netzstrom!
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Welche Arten von Photovoltaikanlagen gibt es?
Photovoltaikanlagen lassen sich in verschiedene Typen unterteilen, die sich nach Montageart, Standort und Netzanbindung unterscheiden.
Aufdach- vs. Indach-Photovoltaikanlagen
Die meisten Hausbesitzer entscheiden sich für eine Aufdach-Anlage, bei der die Solarmodule auf einem bestehenden Dach installiert werden. Diese Lösung ist vergleichsweise schnell umsetzbar und effizient. Im Gegensatz dazu werden Indach-Anlagen direkt in die Dachstruktur integriert, was optisch ansprechender ist, aber höhere Kosten und einen höheren Installationsaufwand mit sich bringt.
Welche Lösung – Aufdach, Indach oder Solardachziegel – am besten für dein Haus geeignet ist, erfährst du hier: Solarmodule oder Solardachziegel kaufen
Freiflächen-Photovoltaikanlagen
Wenn keine geeignete Dachfläche vorhanden ist, kann eine Freiflächen-PV-Anlage eine Alternative sein. Diese Systeme werden auf dem Boden montiert und ermöglichen eine optimale Ausrichtung zur Sonne. Sie eignen sich besonders für größere Grundstücke, landwirtschaftliche Betriebe oder Gewerbeflächen.
Balkonkraftwerke – Mini-Solaranlagen
Auch für Mieter oder Wohnungseigentümer gibt es eine Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu erzeugen: Balkonkraftwerke. Diese kleinen Plug-in-Solaranlagen lassen sich einfach am Balkongeländer oder an der Fassade anbringen und direkt in eine Steckdose einstecken. Sie sind ideal für alle, die ohne größere Investitionen oder bauliche Maßnahmen auf Solarstrom setzen möchten. Mehr dazu in unserem Blogartikel zu Mini-PV-Anlagen.
Netzgekoppelte vs. Insellösungen
Die meisten PV-Anlagen sind netzgekoppelt, das heißt, sie speisen überschüssigen Strom ins öffentliche Netz ein und ermöglichen eine Kombination aus Eigenverbrauch und Einspeisung. Insellösungen hingegen sind unabhängig vom öffentlichen Stromnetz und eignen sich unter anderem für abgelegene Standorte wie Berghütten oder Ferienhäuser. Da sie nicht auf externe Stromquellen zurückgreifen können, ist ein leistungsfähiger Stromspeicher essenziell.
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Was kostet eine Photovoltaikanlage?
Eine Solaranlage ist eine langfristige Investition, die sich schnell auszahlt. Die Kosten hängen dabei von vielen verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe der Anlage, die Qualität der Komponenten und ob ein Stromspeicher integriert wird. Die durchschnittlichen Kosten für eine Photovoltaikanlage inkl. Montage bewegen sich zwischen 5.000€ - 9.000 € für eine kleine Anlage (5 kWp) und ca. 10.000 – 18.000 € für eine mittelgroße Anlage (10 kWp). Ohne Speicher sind Anlagen günstiger, bieten aber weniger Unabhängigkeit vom Stromnetz.
Beispielrechnung: Was kostet eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus?
Ein Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4.500 kWh entscheidet sich für eine 10 kWp-Anlage mit Speicher.
- PV-Anlage (10 kWp) inkl. Installation: 12.000 €
- Speicher (10 kWh): 4.000 €
- Gesamtkosten: 16.000 €
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Netzbezug
kWh
Erzeugung
kWh
CO2 Ersparnis
kg
Hausverbrauch
kWh
Autarkie %
Stromkosten-Ersparnis
Einspeisevergütung
Betriebskosten
Anschaffungskosten
Monatliche Gewinnpotenzial
Stromkosten-Ersparnis
Einspeisevergütung
Betriebskosten
Anschaffungskosten
Monatliche Gewinnpotenzial
Förderungen für Photovoltaikanlagen – Welche Zuschüsse gibt es?
Beim Kauf einer Photovoltaikanlage kannst du von verschiedenen Förderprogrammen profitieren. Diese helfen, die Anschaffungskosten zu senken und die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu verbessern.
Bundesweite Förderungen
Eine der wichtigsten bundesweiten Fördermöglichkeiten ist die KfW-Förderung für Photovoltaikanlagen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Darlehen für PV-Anlagen und Stromspeicher an. Zudem gibt es Programme, die die Kombination von Photovoltaik mit Elektromobilität fördern.
Regionale Förderprogramme
Neben den bundesweiten Zuschüssen bieten einige Bundesländer zusätzliche Förderungen an. Berlin bietet beispielsweise mit dem SolarPLUS-Programm weiterhin Zuschüsse für PV-Anlagen und Batteriespeicher. In Bayern gibt es keine landesweite Förderung mehr, jedoch unterstützen Städte wie München und Regensburg Photovoltaikanlagen mit Zuschüssen pro installiertem kWp. Auch Baden-Württemberg und Sachsen bieten über Förderdarlehen finanzielle Unterstützung. Da sich regionale Programme häufig ändern, lohnt sich ein Blick auf die Webseiten der jeweiligen Städte und Bundesländer.
Neben den Förderungen gibt es steuerliche Anreize für den Kauf einer PV-Anlage. Je nach individueller Situation kannst du von der Umsatzsteuerbefreiung, der Abschreibung (AfA) oder weiteren Steuervergünstigungen profitieren.
Photovoltaikanlage steuerfrei? – Alles zur Photovoltaik-Steuer
Seit 2023 gelten neue steuerliche Regelungen für Photovoltaikanlagen, die den Kauf und Betrieb attraktiver machen. Besonders wichtig ist dabei die Umsatzsteuerbefreiung für viele private PV-Anlagen.
Umsatzsteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen
Seit dem 1. Januar 2023 entfällt die Mehrwertsteuer auf den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu 30 kWp. Dadurch sparen Betreiber direkt 19 % der Anschaffungskosten. Diese Regelung gilt auch für Batteriespeicher, sofern sie mit einer Photovoltaikanlage verbunden sind.
Umsatzsteuervoranmeldung & steuerliche Abschreibung
Wer eine PV-Anlage gewerblich betreibt, muss weiterhin eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben und die Einspeisevergütung versteuern. Für private Betreiber entfällt diese Pflicht seit dem 1. Januar 2023 für Anlagen bis 30 kWp, da sie automatisch als steuerfrei gelten. Eine frühere Möglichkeit, sich über die „Liebhaberei-Regelung“ von der Umsatzsteuer befreien zu lassen, ist nicht mehr erforderlich.
Zudem kann eine Photovoltaikanlage steuerlich abgeschrieben werden über die Jahre. Die lineare AfA (Absetzung für Abnutzung) ermöglicht es, die Anschaffungskosten über die Nutzungsdauer steuerlich geltend zu machen
Photovoltaikanlagen Anbieter & Installateure – Worauf achten?
Die Wahl des richtigen Anbieters ist entscheidend für die Qualität und Wirtschaftlichkeit deiner Photovoltaikanlage. Nicht alle Installateure arbeiten mit denselben Modulen, Speichersystemen oder Montagesystemen. Auch der Service und die Beratung können sich stark unterscheiden.
Worauf solltest du bei der Auswahl achten?
Ein guter PV-Anbieter sollte nicht nur hochwertige Komponenten anbieten, sondern auch eine transparente Beratung zu Kosten, Fördermöglichkeiten und steuerlichen Aspekten leisten. Besonders wichtig sind:
- Erfahrung & Fachkompetenz: Zertifizierte Fachbetriebe mit Referenzen und Erfahrung bieten mehr Sicherheit.
- Produktqualität: Hochwertige Solarmodule, Wechselrichter und Speicher sorgen für langfristige Erträge.
- Individuelle Beratung & Planung: Ein seriöser Anbieter erstellt ein Angebot, das genau zu deinem Verbrauchsprofil und Standort passt.
- Garantie & Service: Lange Herstellergarantien und ein zuverlässiger Kundensupport sind essenziell für den langfristigen Betrieb der Anlage.
- Vergleich von Angeboten: Ein Angebotsvergleich hilft, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Über zolar kannst du passende regionale Fachbetriebe für deine Photovoltaikanlage finden. So erhältst du ein individuelles Angebot und profitierst von geprüften Installateuren.
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Photovoltaikanlagen für Mietshäuser und Gewerbe
Photovoltaikanlagen sind nicht nur für Eigenheimbesitzer attraktiv – auch Vermieter, Gewerbetreibende und Investoren können von Solarstrom profitieren. Durch Mieterstrom-Modelle oder die direkte Eigenversorgung lassen sich Energiekosten senken, der Wert der Immobilie steigern und nachhaltige Lösungen für Mieter oder Gewerbeflächen schaffen.
Photovoltaikanlagen bei Vermietung & Verpachtung
Vermieter können eine PV-Anlage entweder selbst betreiben und ihren Mietern Strom anbieten oder die Dachfläche an einen externen Betreiber verpachten. In beiden Fällen lassen sich langfristige Einnahmen generieren, wobei bei Eigenbetrieb steuerliche und regulatorische Pflichten zu beachten sind.
Mieterstrom-Modelle – Solarstrom direkt für Mieter
Beim Mieterstrom-Modell wird der erzeugte Solarstrom direkt an die Mieter weitergegeben, sodass diese von günstigerem Strom als aus dem öffentlichen Netz profitieren. Wichtig: Der Strom darf nicht über das öffentliche Netz geleitet werden, da sonst die Einspeisevergütung nach EEG gilt. Nicht genutzter Solarstrom kann eingespeist werden, wird dann aber nur mit der EEG-Vergütung vergütet.
Steuerliche Besonderheiten & Wirtschaftlichkeit für Vermieter
Für Vermieter gelten spezielle steuerliche Regelungen:
- Einnahmen aus Mieterstrom unterliegen unter bestimmten Bedingungen der Gewerbesteuer. Private Vermieter können eine gewerbliche Einstufung jedoch vermeiden, wenn der Betrieb der PV-Anlage nicht als Hauptgewerbe zählt.
- Die Verpachtung der Dachfläche bleibt in der Regel von der Gewerbesteuer befreit, sofern der Vermieter die PV-Anlage nicht selbst betreibt.
- PV-Anlagen können steuerlich abgeschrieben werden – entweder linear über 20 Jahre oder degressiv mit höheren Abschreibungen in den ersten Jahren.
Photovoltaikanlagen für Gewerbeimmobilien
Gewerbetreibende profitieren von PV-Anlagen durch langfristig sinkende Energiekosten und eine Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks. Besonders attraktiv ist die Kombination mit Speichersystemen oder einer Wallbox für E-Fahrzeuge, um den Eigenverbrauch weiter zu maximieren.
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Photovoltaikanlage: Lohnt sich das in 2025?
Photovoltaikanlagen sind eine der effektivsten Möglichkeiten, Energiekosten zu senken und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Doch lohnt sich die Investition auch im Jahr 2025?
Vorteile einer Photovoltaikanlage
Eine PV-Anlage bietet zahlreiche Vorteile – sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch:
- Günstiger Solarstrom: Dein eigens produzierter Strom kostet deutlich weniger als Netzstrom.
- Unabhängigkeit vom Stromanbieter: Mit einer PV-Anlage und Speicher kannst du bis zu 53 % deines Strombedarfs selbst decken.
- Steuerliche Vorteile: Seit dem 1. Januar 2023 entfällt die Mehrwertsteuer auf den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen bis 30 kWp. Zudem müssen private Betreiber auf Erträge aus kleineren Anlagen keine Einkommensteuer mehr zahlen.
- Umweltfreundliche Energie: Solarstrom ist klimaneutral und reduziert deinen CO₂-Fußabdruck erheblich.
- Trotz dieser Vorteile gibt es einige Punkte zu beachten: Die Anschaffungskosten liegen bei mehreren tausend Euro und die Amortisation dauert in der Regel etwa zehn Jahre. Doch dank Förderungen, steuerlicher Erleichterungen und steigender Strompreise wird die Wirtschaftlichkeit immer attraktiver.
Wirtschaftlichkeit und Amortisation
Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage hängt von mehreren Faktoren ab – darunter die Anlagengröße, der Eigenverbrauchsanteil und mögliche Förderungen. Eine moderne 10 kWp-Anlage mit Speicher kann sich bereits nach zehn Jahren amortisieren, abhängig von den individuellen Rahmenbedingungen. Eine detaillierte Ertragsprognose für Photovoltaikanlagen zeigt, mit welchen Einsparungen du langfristig rechnen kannst: Photovoltaik-Ertrag.
Zukunftsperspektiven für Photovoltaik
Auch in den kommenden Jahren wird die Bedeutung von Photovoltaik weiter zunehmen. Neben privaten Haushalten setzen immer mehr Unternehmen auf Solarstrom, um Energiekosten zu senken und nachhaltiger zu wirtschaften. Zudem steigen die technischen Möglichkeiten – von optimierten Speichersystemen bis hin zur Kombination mit Wallboxen für Elektroautos. Doch lohnt sich die Investition auch für dich? Eine ausführliche Analyse, ob sich eine PV-Anlage 2025 noch rentiert, findest du hier: Lohnt sich eine PV-Anlage dieses Jahr?.
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Häufige Fragen zum Kauf einer Photovoltaikanlage
Ja, durch steigende Strompreise, attraktive Förderungen und neue steuerliche Vorteile bleibt Photovoltaik wirtschaftlich attraktiv. Eine moderne PV-Anlage kann sich bereits nach 10 Jahren amortisieren und sorgt für eine Unabhängigkeit von bis zu 53 % vom öffentlichen Netz. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsanalyse findest du hier.
Die Kosten für eine 10 kWp-Anlage mit Speicher liegen je nach Qualität der Komponenten und Installationsaufwand zwischen 14.000 und 18.000 Euro. Ohne Speicher reduziert sich der Preis auf ca. 10.000 bis 14.000 Euro. Durch Förderungen und steuerliche Vorteile können die Anschaffungskosten gesenkt werden.
In Deutschland gibt es verschiedene bundesweite und regionale Förderprogramme, darunter zinsgünstige Kredite der KfW sowie regionale Zuschüsse, z. B. in Berlin. Zum Beispiel kannst du für deine PV-Anlage den Kredit Nr. 270 beantragen. Allerdings benötigst du die Kreditzusage, bevor du die Anlage bestellst. Eine Übersicht aller aktuellen Förderungen findest du hier.
Eine PV-Anlage wandelt Sonnenlicht mithilfe von Solarzellen in elektrischen Strom um. Ein Wechselrichter konvertiert den erzeugten Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom für den Haushalt. Der Strom kann direkt verbraucht, in einem Speicher zwischengespeichert oder ins Netz eingespeist werden.
Um zu verdeutlichen, wie viel Geld du durch die Nutzung deiner PV-Anlage sparst, halten wir erst einige Fakten fest und geben dir dann ein Rechenbeispiel.
aktueller Strompreis: 37,6 Cent pro kWh10
Kosten für eigenen Solarstrom: 12 bis 16 Cent pro kWh11
Ersparnis pro kWh: 21,6 bis 25,6 Cent
Gehen wir davon aus, dass dein Haushalt vier Personen umfasst und pro Jahr 4.000 Kilowattstunden verbraucht. Wenn du die Energie aus dem öffentlichen Netz beziehst, zahlst du dafür 1.504 Euro ((4.000 * 37,6)/100).
Nutzt du eine Solaranlage, kannst du bis zu 80 Prozent deines Stroms selbst erzeugen – kannst also bis zu 80 Prozent Strombezug aus dem öffentlichen Netz sparen. Das entspricht in diesem Beispiel 3.200 Kilowattstunden. Diese Menge an Solarstrom kostet dich 384 Euro ((3.200 * 12)/100), zuzüglich 800 Kilowattstunden gekauftem Strom für etwa 300 Euro im Jahr.
Insgesamt kommst du somit dank PV-Anlage auf Stromkosten von 684 Euro. Du sparst also etwa 820 Euro jährlich.
Bei einem Einfamilienhaus benötigt du beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistungsfähigkeit von ungefähr sechs Kilowattpeak, was 36 Quadratmetern Seit dem 1. Januar 2023 sind private Photovoltaikanlagen bis 30 kWp von der Mehrwertsteuer befreit. Zudem entfällt die Einkommensteuer auf Erträge aus diesen Anlagen. Wer eine PV-Anlage gewerblich nutzt, kann die Anschaffungskosten steuerlich abschreiben.
Eine PV-Anlage besteht in der Regel nicht nur aus einem Solar-Panel, sondern setzt sich aus mehreren Modulen zusammen. Die PV-Module werden der Reihe nach miteinander verkabelt, was „Reihenschaltung“.
Alternativ ist eine Parallelschaltung möglich, bei der jeweils dieselben Pole (positiv oder negativ) zusammengeführt werden. Der Vorteil der Reihenschaltung besteht darin, dass die elektrische Spannung maximiert wird. Mit der Parallelschaltung hast du hingegen eine höhere Stromstärke und weniger Leistungseinbußen durch Verschattung.
Anschließend werden die Module als Gesamtheit an den Wechselrichter angeschlossen. Für Anlagen auf Wohnhäusern ist ein String-Wechselrichter üblich. Die Installation darf nur von einer zertifizierten Elektrofachkraft vorgenommen werden, weil die Gefahr eines Stromschlags besteht.
Wenn alle Module deiner PV-Anlage miteinander verbunden sind, werden die Kabel vom Dach zum Wechselrichter geführt. Damit sie optisch nicht stören, werden sie nach Möglichkeit entlang der Regenrinne verlegt.
Als Schutz dient dabei ein Leerrohr. Wenn an deiner Hauswand bereits Leerrohre oder Kabelkanäle mit ausreichend Platz vorhanden sind, können diese genutzt werden.
Anschließend werden Wechselrichter und Speicher mit zwei Kabeln aneinander gekoppelt. Wichtig ist, dass beide Komponenten nach Möglichkeit in einem Arbeitsschritt aufgestellt werden sollten. Dadurch vermeidest du unnötig lange Kabelwege, die zu Stromverlusten führen können. Auch Wanddurchbrüche kannst du auf diese Weise umgehen.
Nun müssen noch Wechselrichter und Zählerschrank verbunden werden, wofür fünf-adrige Kabel verwendet werden. Wenn du dich für eine Wallbox entschieden hast, darf sie maximal 70 Meter vom Zählerschrank entfernt sein.
Zuletzt müssen noch Wechselrichter, Energy Manager und Speicher über Kommunikationskabel mit dem Internet-Router verbunden werden. Für den gesamten Prozess gilt: Nur speziell ausgebildetes Fachpersonal darf die Arbeiten vornehmen.
Gemeinsam für eine lebenswerte Erde für alle Menschen.